Wenn am Samstagabend um 20 Uhr die Schiedsrichter das Regionalliga-Spiel gegen TSV Heiningen in der Kuhberghalle anpfeifen, startet für die TSG Söflingen die Mission Regionalliga 2025/2026. Dreißig Partien stehen dem Team von Philipp Eberhardt zur Verfügung, um dieses Ziel zu erreichen.
Großer Umbruch
Über den Saisonwechsel ist vieles bei den Söflingern passiert. Mathias Salger und Roland Kroll haben ihre Schuhe an den Nagel gehängt. Isaiah Klein pausiert zunächst. Maximilian Keil (Kornwestheim) und Tim Hafner (Pfullingen) sind in die 3. Liga gewechselt. Lukas Bär und Jannis Brinz haben sich Landesligist und Gegner der Zweiten nach Gerhausen, angeschlossen. Timo Remane ist zu seinem Heimatverein Laupheim zurückgekehrt. Julian Blum und Ricardo Petruzzi spielen nun bei Oberligist Wolfschlugen.
Das Tor werden Marco Marques, Silas Nilli (Neuhausen/F.) und Julius Beuthner (Herren 2) verteidigen. Auf Linksaußen stößt Magnus Metzger aus Heidelsheim dazu. Ergänzt wird die Position durch Patrick Klöffel (Zweite). Auf Rechtsaußen wird Marc Krieger, der schon seit der Rückrunde von der Zweiten aufgerückt ist, auf Torejagd gehen. Im Rückraum gibt es neben Robin Schieß und den beiden Beidhändern Dennis Hartmann und Kevin Kraft die meisten Neuzugänge. Mit Tarkan Girkin (Jahn Göppingen), Fabian Kotas (Geislingen), Kevin Hamberger (Flein), Marius Widmann und Rückkehrer Oliver Schanzel (beide Lauterstein) kommen fünf Spieler hinzu. Am Kreis werden Philipp Rauscher und Moritz Veil (Altenstadt) spielen.
Rückblick auf die Vorbereitung
Mit vielen neuen Spielern hatte Trainer Philipp Eberhardt eine große Aufgabe vor sich: „Die Mannschaft hat super mitgezogen, sich in den Trainingseinheiten geschunden und ist auch neben dem Platz gut zusammengewachsen. Wir haben uns ein taktisches Konstrukt erarbeitet, in dem wir uns als Mannschaft, aber auch jeder Spieler individuell weiterentwickeln müssen. Dass das bei zehn Neuzugängen, die mehr oder weniger alle ihre ersten Erfahrungen auf Regionalliganiveau machen, innerhalb einer Vorbereitungsperiode schon zu hundert Prozent klappt, kann ich nicht erwarten. Entwicklung braucht Zeit, dennoch müssen wir ab dem kommenden Samstag im Wettkampf bestehen und Ergebnisse liefern. Dieser Doppelauftrag ist eine große Herausforderung, die wir gemeinsam meistern wollen. Das Ziel für uns in dieser Saison ist klar: Wir wollen auch kommende Saison in der Regionalliga spielen.“
Heiningen verpasst den Aufstieg
Dass es das Duell zwischen der TSG Söflingen und dem TSV Heiningen gibt, hätten zwei Umstände ändern können. Die TSG schaffte am Ende der Saison gerade so den Klassenerhalt, während Heiningen sich fast nach oben verabschiedet hatte. In einer unfassbar ausgeglichenen Aufstiegsrunde hatten bis zu den letzten drei Spieltagen noch sieben von acht Teams die Chance auf die 3. Liga. Oftersheim/Schwetzingen und Baden-Baden sicherten sich letztlich die beiden Aufstiegsplätze. Heiningen war vom Aufstieg jedoch nicht weit entfernt. An den letzten beiden Spieltagen verlor das Team von Trainer Mike Wolz zunächst knapp in Neuenbürg (31:32) und anschließend gegen Oftersheim/Schwetzingen (24:26). Mit zwei Siegen wäre Heiningen in der 3. Liga gewesen.
Gestandenes Viertliga-Team
Heiningen hatte im Sommer keinen großen Umbruch und blieb im Kern zusammen. Eberhardt erwartet eine denkbar schwere Aufgabe zum Auftakt. „Mike Wolz verfügt über einen sehr breiten und guten Kader mit einer guten Mischung aus Jung und Alt. Darüber hinaus hat sich das Gesicht der Mannschaft kaum verändert und wie treffen daher auf eine Mannschaft, die individuell sehr gut besetzt, aber auch sehr eingespielt ist.“
Wiedersehen mit vielen Ex-Söflingern
Eine Begegnung mit dem TSV Heiningen ist auch ein Wiedersehen vieler bekannter Gesichter am Kuhberg. Heiningen hat fünf aktive Spieler mit Söflinger Vergangenheit in ihren Reihen, sowie mit Mike Wolz einen Trainer, der die Kuhberghalle ebenfalls kennt. „Persönlich freue ich mich natürlich auf das Wiedersehen mit meinen ehemaligen Mitspielern Manuel Weinbuch, Andreas Schaaf, Simon Dürner, Felix Kohnle und Chris Zöller. Außerdem war ich selbst Spieler unter dem heutigen Trainer Mike Wolz“, so Eberhardt.