Die Regionalliga-Handballer der TSG Söflingen sind mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Mit 19:29 (7:15) hat sich die neuformierte Mannschaft von Philipp Eberhardt geschlagen geben müssen. Dennoch war der Coach nicht in Gänze unzufrieden.
Kleinigkeiten machen den Unterschied
„Viele Kleinigkeiten brechen uns in der ersten Halbzeit das Genick“, war ein Fazit von Eberhardt beim Trainergespräch. „Es hört sich blöd an, wir verlieren zwar mit zehn Toren, aber ich bin gar nicht so unzufrieden. Wir standen in der ersten Halbzeit wie ein Kaninchen vor der Schlange. Wenn wir unser Herz in die Hand nehmen und den Respekt ablegen, erreichen wir ein besseres Ergebnis. Das Spiel war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, und es ist immens wichtig, dass wir als unerfahrene Regionalliga-Mannschaft in diesen Spielen Erfahrungen auf Wettkampfniveau und in Stresssituationen sammeln und Aufgaben für die nächsten Wochen mitnehmen.“
Mike Wolz war mit dem Auftreten seines Teams zufrieden. „Wir haben eine schwierige Aufgabe gegen eine unangenehme Abwehr erwartet. Wir wollten die zwei Punkte mitnehmen und haben das auch geschafft.“
Respekt vor der Regionalliga
Für viele Spieler war es das erste Spiel in der 4. Liga. Das merkte man insbesondere im Söflinger Angriff. Der Respekt vor einem guten Gegner und der Liga war spürbar. Im Angriff taten sich die TSG-Handballer schwer und scheiterten immer wieder am Ex-Söflinger Manuel Weinbuch. Der Vorjahressechste baute über 4:1 (6.) und 8:2 (14.) schnell ein Polster auf. Zur Pause legten die Gäste noch zwei weitere Tore obendrauf, sodass es mit einem 7:15 in die Halbzeit ging.
Söflinger geben nicht auf
Obwohl die Söflinger zum Seitenwechsel schon deutlich zurücklagen, gaben sie nicht auf. Der endlose Kampf von Spielbeginn bis zum Ende soll die Identität der Mannschaft sein, wie Eberhardt als eines der Ziele für die Saison gefordert hatte. „Wir haben uns zu keiner Sekunde aufgegeben und mit viel Leidenschaft gespielt. Das muss immer unsere Basis sein.“ Die TSG-Handballer waren im zweiten Spielabschnitt besser im Spiel und wurden etwas effektiver. Betrachtet man nur die zweite Hälfte, gingen die Söflinger nach zwanzig Minuten in dieser Halbzeit beim 9:8 (16:23, 50.) in Führung und hielten mit den Gästen Schritt. Erst in den letzten Zügen schlichen sich erneut zu viele Fehler ein, die Heiningen zu nutzen wusste.
19 geworfene Tore sind zu wenig
„Wir müssen weiterhin an der Chancenverwertung und unserer Angriffseffektivität arbeiten, mit 19 geworfenen Toren wird es nicht möglich sein, ein Spiel zu gewinnen“, resümierte Eberhardt. Die nächste Möglichkeit in eigener Halle kommt gleich am nächsten Samstag. Mit der HSG Ostfildern kommt ebenfalls ein Gegner aus der letztjährigen Aufstiegsrunde an den Kuhberg. Spielbeginn ist wieder um 20 Uhr.
TSG Söflingen: Magnus Metzger (5), Patrick Klöffel (4), Marius Widmann (4), Marc Krieger (3), Kevin Kraft (2), Oliver Schanzel (1), Marco Azevedo Marques, Julius Beuthner, Tarkan Girgin, Kevin Hamberger, Dennis Hartmann, Fabian Kotas, Silas Nilli, Philipp Rauscher, Robin Schieß, Moritz Veil
Offizielle: Jannik Seitz, Philipp Eberhardt Christian Sigloch, Selina Peschke
TSV Heiningen 1892: Moritz Fink (9), Ben Demsky (4), Nick Kohnle (4), Finn Krempl (3), Chris Zöller (3), Felix Kohnle (2), Felix Weißer (2), Simon Dürner (1), Felix Neudeck (1), Talha-Emre Kabak, Maximilian Mattes, Tassilo Neudeck, David Schröder, Manuel Weinbuch
Offizielle: Anita Gerasia, Andreas Schaaf, Mike Wolz