Für die Regionalliga-Handballer der TSG Söflingen gab es auch beim Derby in Blaustein nichts Zählbares. Mit 32:36 (16:20) ging auch das vierte Saisonspiel verloren. Die Aussichten für das kommende Wochenende stehen nicht besser. Mit dem TSB Schwäbisch Gmünd kommt der Tabellenführer in die Kuhberghalle.
Zu viele Gegentore
„Wir machen heute 32 Tore, das ist absolut in Ordnung und eine weitere Steigerung, auch wenn wir zu viele freie Würfe vergeben haben“, so Eberhardt. „Heute liegt das Problem in der Abwehr, mit 36 Gegentoren wird es schwer Spiele zu gewinnen. In der ersten Halbzeit haben wir im System gut verteidigt, aber die Freiwurfsituationen nicht in den Griff bekommen. In der zweiten Halbzeit ab Minute 45 verlieren wir zu viele Zweikämpfe Abwehr und haben Zuordnungsprobleme.“
Söflinger müssen sich mehrfach herankämpfen
Die TSG-Handballer leisten sich auch im vierten Saisonspiel zu viele Phasen mit Fehlern, die in der Liga regelmäßig bestraft werden. Mehrfach konnten sich die Blausteiner ein Polster erspielen, welches die Söflinger mit viel Kraft aufholen mussten, anstatt mal selbst vorzulegen. Angefangen vom Spielbeginn, wo man gleich mehrfach am Torhüter der Gastgeber scheiterte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zieht Blaustein bis auf 16:11 (24.) davon. Nur zwei Minuten später steht es 14:16 (26.). Zum Seitenwechsel sind es jedoch wieder vier Tore Rückstand.
Chance zum Ausgleich in Halbzeit zwei
Die Möglichkeit das Spiel zu kippen hatten die Söflinger im zweiten Spielabschnitt gleich mehrfach. Perfekt aus der Halbzeit gestartet gelangen direkt Ballgewinne zum 18:20 (33.) Anschluss. Nach 39. Minuten konnte der Rückstand bis auf ein Tor verkürzt werden. Sogar die Chance auf den Ausgleich hatten die TSG-Handballer. „Beim 21:22 haben wir in Überzahl die Chance zum Ausgleich und nutzen sie nicht, da hätte das Spiel kippen können. Aus dieser Chance geht aber Blaustein auf 27:21 weg und dann kommen wir nicht mehr ran“, analysiert Eberhardt. Näher als 31:34 (58.) kamen die Söflinger am Ende nicht mehr ran.
Söflingen passt sich an
Die TSG-Handballer machen nichtsdestotrotz von Woche zu Woche Fortschritte. Nach dem Spiel in Albstadt ist es das zweite Auswärtsspiel, bei dem mehr drin sein hätte können. Es sind gerade einmal vier von dreißig Spielen gespielt. „Es ist weiterhin ein Prozess, den wir durchlaufen. Dinge, die unter der Woche Trainingsschwerpunkt sind, werden besser und andere Aspekte, die in der Trainingswoche hinten anstehen sind in Stresssituationen dann noch nicht stabil“, sagt der TSG-Coach, der sich sicher ist, dass die Erfolge noch kommen werden.
TSG Söflingen: Magnus Metzger (7), Patrick Klöffel (6), Marius Widmann (5), Marc Krieger (4), Kevin Kraft (3), Moritz Veil (3), Dennis Hartmann (1), Philipp Rauscher (1), Oliver Schanzel (1), Robin Schieß (1), Marco Azevedo Marques, Julius Beuthner, Tarkan Girgin, Kevin Hamberger, Fabian Kotas, Silas Nilli Offizielle: Selina Peschke, Jannik Seitz, Christian Sigloch
TSV 1899 Blaustein: Robin Lorenz (7), Christoph Spiß (7), Simon Bauer (5), Steffen Spiß (4), Lars Bachner (3), Julius Engelhardt (3), Nikola Potic (3), Henrik Thimm (3), Lenni Schreitmüller (1), Luka Orsolic, Dominik Wolf Offizielle: Tobias Bauch, Marie Früholz, Hagen Gunzenhauser, Maximilian Kehlenbach