Endlich: Söflingen holt ersten Punkt

Die Regionalliga-Handballer der TSG Söflingen holen im neunten Spiel den ersten Punkt. Gegen den Tabellenfünften aus Willstätt wäre auch ein Sieg möglich gewesen, aber mit dem Punktgewinn können die Söflinger nach acht Niederlagen erstmal zufrieden sein. Mit 25:25 trennte man sich nach 13:10 Halbzeitführung gegen das Team von der französischen Grenze.

Punktgewinn – Ein gutes Gefühl

„Der erste Punkt gibt natürlich ein gutes Gefühl und die Mannschaft kann stolz auf diesen Punktgewinn sein. Wir haben gezeigt, dass die ersten 43 Minuten in Waiblingen keine Eintagsfliege waren“, so Philipp Eberhardt nach dem Spiel. „Über 60 Minuten muss man sogar sagen, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen. Unsere Überzahl-, Siebenmeter- und Abschlussquote war heute nicht gut. Anders als in anderen Spielen haben wir uns heute aber nicht beirren lassen, haben es geschafft über sechzig Minuten im Spiel zu bleiben. Das ist ein Fortschritt und man sieht, dass wir in engen Phasen langsam Automatismen entwickeln haben, auf die wir uns dann verlassen können.“

Besser im Spiel – aber nicht auf der Anzeigetafel

Aus dem guten Spiel in Waiblingen nahmen die Söflinger viel Gutes mit in das Heimspiel. Mit dem Tabellenfünften als Gast waren die Rollen auch klar verteilt bis um 17 Uhr der Anpfiff in der Kuhberghalle erfolgte. Entgegen des Erwartbaren stellten die TSG-Handballer Willstätt vor enorme Probleme, sodass man nach 13 Minuten lediglich drei Gegentore hinnehmen musste. Im Gegenzug vergab man reihenweise freie Chancen gegen den französischen Torwart der Gäste. Maxime Duchêne nahm den Hausherren immer wieder den Wind aus den Segeln und hielt seine Mannschaft im Spiel. Trotzdem führte Söflingen mit 4:3. Ausgerechnet in einer Unterzahlphase übernahm der TV die Führung. Was die TSG bisher so gut machte, klappte mit einem Mann mehr irgendwie nicht. Zu passiv blieb die Söflinger Abwehr. Willstätt legte bis auf 10:8 (23.) vor. Bis zur Halbzeit konnte Söflingen mit einem 5:0-Lauf erneut die Führung übernehmen.

Willstätt antwortet

Zunächst gelang den Söflingern auch der Start in den zweiten Abschnitt. Nach 34 Minuten war man sogar mit 15:11 davongezogen, leistete sich danach eine verheerende Auszeit. In weniger als sechs Minuten konnte Willstätt sechs Tore erzielen, während für Söflingen weiterhin eine 15 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Mit einem Kraftakt konnte man sich die Führung beim 21:19 (50.) zurückholen und war auch noch bis zum 25:23 (57.) immer wieder mit zwei Toren in Front. Fast drei Minuten vor Schluss fiel mit dem 25:25-Ausgleich durch Willstätt der Endstand.

Kellerduell in Schutterwald

„Jetzt werden wir wieder gut trainieren und versuchen, kommende Woche in Schutterwald das Gezeigte zu bestätigen“, so hofft Eberhardt auf weitere Punkte kommende Woche. Am Sonntagabend kann man im nur 15 Kilometer entfernten Schutterwald sogar die rote Laterne an die Gastgeber abgeben. Der TuS steht aktuell mit einen Punkt mehr aus dem Sieg gegen den TSV Blaustein auf Platz 15.

TSG Söflingen: Oliver Schanzel (4), Kevin Kraft (3), Magnus Metzger (3), Philipp Rauscher (3), Dennis Hartmann (3), Kenneth Jäger (3), Patrick Klöffel (2), Marc Krieger (2), Marius Widmann (1), Kevin Hamberger (1), Deacon Link, Marco Marques, Silas Nilli, Fabian Kotas. Offizielle: Jannik Seitz, Philipp Eberhardt, Selina Peschke, Christian Sigloch.

TV Willstätt: Illia Hreblev (8), Luka Karic (4), Lucas Limouzin (4), Dinko Dodig (4), Philip Wastl (4), Noah Streckhardt (1), Maxime Baillet, Maxime Duchene, Felix Mantwill, Mikka Huber, Julijan Mali. Offizielle: Frederik Beker, Rudi Fritsch, Frank Klomfass.