Überra­schung zum Greifen nahe

Über weite Strecken der Partie waren die Söflinger Regionalliga-Handballer nah an einer Überraschung dran. Gegen die hochtalentierte zweite Mannschaft des TV Bittenfeld führte das Team von Philipp Eberhardt über weite Strecken. Mit 31:35 (14:14) verlor man nach einer starken Leistung gegen den Tabellenzweiten aus Stuttgart.

Niederlage und trotzdem zufriedene Gesichter

„Söflingen hat es heute übertrieben gut gemacht“, attestierte TVB-Trainer Alexander Heib nach dem Spiel eine starke Leistung. „Man muss das Anerkennen. Die Söflinger machen jede Woche Fortschritte und nachher war es eher Glück, dass das Spiel wieder auf uns fällt.“ Auch Philipp Eberhardt lobte seine Mannschaft für das Auftreten. „Ich habe gerade meiner Mannschaft gratuliert. Es war ein Spiel, wo wir lernen wollten. Wir haben weitergemacht, wo wir aufgehört haben und wieder dazu gelernt. Ich bin stolz darauf, wie wir das gemacht haben, obwohl wir mit Kevin Kraft und Kevin Hamberger zwei Spieler kurzfristig nicht einsetzen konnten.“

Söflingen legt vor

Angetrieben vom Schwung der letzten Wochen begannen die Söflinger bärenstark. Mit 4:1 (6. Minute) legte man vor. Die Gäste antworteten direkt mit vier Toren in Folge zur ersten eigenen Führung und unerwartet auch zur letzten im ersten Spielabschnitt. Die TSG-Handballer kämpften um jeden Ball und konnten auch noch beim 12:9 in der 22. Minute mit drei Toren vorlegen. Die Seiten wurden trotzdem mit einem 14:14-Unentschieden gewechselt.

Mauch, Widmaier und Lucas

Auch zum Start der zweiten Halbzeit waren die Söflinger voll dabei und machten dem klaren Favoriten das Leben so schwer wie möglich. In der 38. Minute führte die TSG immer noch mit 20:18 als Bittenfeld früh die zweite Auszeit nehmen musste. Auf Seitens der Gastgeber waren es vor allem die drei Rückraumspieler Jan-Luca Mauch, Maurice Widmaier und Fabian Lucas, die Bittenfeld im Spiel hielten und auch in der entscheidenden Phase voran gingen. Nach der Auszeit konnte die TSG innerhalb von acht Minuten nur ein Tor nachlegen. Bittenfeld drehte die Partie und führte erstmals selbst mit zwei Toren. Eine Führung, die die Stuttgarter nicht mehr hergeben sollten. Zwar war man beim 27:28 (53.) und 28:29 (54.) nochmals in Schlagdistanz, aber der Rückraum der Gäste kam aufgrund ihrer Athletik zu sehr einfachen Treffern. Mit 31:35 fiel die Niederlage wahrscheinlich deutlicher aus als es der Spielverlauf hergibt, dennoch können die Söflinger stolz auf die vierte gute Leistung in Serie sein.

Nächster Gegner ist die MTG Wangen

Am nächsten Wochenende geht es wieder gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenregion. Bei der MTG Wangen müssen die Söflinger in der meist komplett gefüllten Hölle Süd bestehen, wenn sie den Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätze verkürzen wollen. Spielbeginn ist am Samstagabend um 20 Uhr.

TSG Söflingen: Dennis Hartmann (7), Magnus Metzger (7), Patrick Klöffel (6), Marc Krieger (4), Kenneth Jeremy Jäger (2), Fabian Kotas (2), Oliver Schanzel (2), Marius Widmann (1), Marco Azevedo Marques, Tarkan Girgin, Kevin Hamberger, Silas Nilli, Philipp Rauscher Offizielle: Kevin Kraft, Selina Peschke, Christian Sigloch, Philipp Eberhardt

TV Bittenfeld 1898: Fabian Lucas (10), Maurice Widmaier (9), Jan-Luca Mauch (8), Michael Seiz (5), Alexander Bischoff (2), Sören Winger (1), Finn Eberle, Luca Eckert, Joshua Gantner, Felix Hoffmann, Nick Lehmann, Sebastian Luithardt, Philipp Porges, Dalio Uskok, Yannick Wissmann, Nico Bacani Offizielle: Alexander Heib, Michael Rill, Nick Traub, Vicky Brachmann