Am Samstag steigt das große Handball-Derby in Ulm. Ab 20 Uhr messen sich die TSG Söflingen und der TSV Blaustein in der Kuhberghalle. Beide Mannschaften stehen auf einem Abstiegsplatz in die Oberliga. Während Blaustein mit acht Punkten nur einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt ist, ist jedes Spiel fast schon ein Endspiel um den Klassenerhalt.
„Do or die“ im Abstiegskampf
Noch haben die Söflinger zwar vierzehn Partien Zeit, um einen Nicht-Abstiegsplatz zu erreichen. Mit jeder Woche und jeder Niederlage wird das immer schwieriger. Ein Sieg im Derby ist für beide Mannschaften Gold wert, denn auch die Gäste stehen auf dem Abstiegsplatz. Blaustein hat mit acht Punkten die deutlich bessere Ausgangssituation. Diese Punkte müssen die Söflinger erst einmal aufholen.
Auch der TSG-Trainer Philipp Eberhardt spricht schon von einem Endspiel. „Das ist natürlich ein Endspiel für uns, wenn wir noch eine Chance haben wollen, auch nächstes Jahr in der Regionalliga zu spielen. Wenn wir dieses Spiel verlieren, wird es ganz, ganz schwierig für uns, da noch mal ranzukommen an die Plätze, die uns die Berechtigung geben, weiter in der 4. Liga zu spielen.“
Positiv in die Trainingswoche
„Wir haben das Spiel vom Samstag aufgearbeitet, werden positiv in die Trainingswoche gehen und uns gut und wie gewohnt vorbereiten auf das Spiel, unabhängig davon, ob das ein Derby ist oder nicht. Und wir spielen zu Hause gegen eine Mannschaft, die nur fünf Punkte mehr hat als wir, und dann muss das unser Anspruch sein, einen Sieg zu holen“, so Eberhardt. Positiv zu bleiben ist auch die einzige Chance, die die Söflinger in ihrer Situation nun haben. Die Spiele gegen Waiblingen, Köndringen und Bittenfeld haben gezeigt, dass man gegen die Topteams mithalten kann. An so eine Leistung müssen die TSG-Handballer anknüpfen.
Hoffnung auf die Zuschauer
Nicht nur für die Spieler ist der bisherige Saisonverlauf schwer zu verkraften. Sicherlich auch für die Zuschauer, die sich an die erfolgreicheren Söflinger Zeiten erinnern. Umso mehr Unterstützung brauchen die TSG-Handballer in der aktuellen Phase, um sich aus der Zwangslage zu befreien. Philipp Eberhardt hofft am Samstag auf die Halle. „Auch in diesem Spiel wird es Phasen geben, in denen wir uns schwertun, und dann brauchen wir unsere Zuschauer umso mehr, die uns in diesen Phasen mit ihrer Unterstützung helfen!“