Die Regionalliga-Handballer der TSG Söflingen haben sich mit vollem Einsatz gegen den VfL Waiblingen gestemmt, mussten sich aber am Ende mit 36:37 geschlagen geben. Die bittere Niederlage fiel erst in letzter Sekunde, nachdem die Söflinger zuvor die Chance auf den Sieg verpasst hatten und im Gegenzug die Niederlage mit einem Wurf knapp hinter der Mittellinie kassierten.
Enger Spielverlauf mit starker Aufholjagd
Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Waiblingen legte meist vor, doch Söflingen blieb dran. Zur Halbzeit lag die TSG mit 17:20 im Rückstand – vor allem eine schwache Wurfquote und zu viele Fehler verhinderten eine bessere Ausgangslage für die zweite Hälfte.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Söflinger eine verbesserte Leistung. In der Abwehr wurde kämpferisch dagegengehalten und die Wurfquote konnte gesteigert werden. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang es der TSG, das Spiel auszugleichen. Die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbieten. 15 Sekunden vor dem Ende stand es 36:36, doch Waiblingen nutzte die letzte Chance mit einem Glückstreffer zum Sieg.
Eberhardt: „Sehr bittere Niederlage“
Nach dem Spiel war die Enttäuschung groß. „Die Niederlage in letzter Sekunde ist sehr bitter für uns, weil wir uns für sechzig Minuten Kampf und Leidenschaft nicht belohnen konnten“, resümierte Trainer Philipp Eberhardt. „Um so einem Gegner zu schlagen, brauchen wir vor allem in der ersten Halbzeit eine bessere Wurfquote, weniger Fehler und in der Abwehr mehr Zweikampfdominanz.“
Dennoch bleibt der Blick nach vorne gerichtet. „Wir haben noch sieben Spiele und dürfen uns durch diese bittere Niederlage nicht runterziehen lassen, sondern auf diesem Weg weiter machen. Das wollen wir in Willstätt zeigen“, gibt sich Eberhardt kämpferisch.
Tabellenlage bleibt unverändert
Durch die gleichzeitige Niederlage von Blaustein gegen Ostfildern bleibt der Abstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz bei drei Punkten. Leutershausen konnte mit einem Sieg auf elf Punkte stellen, während die TSG weiterhin bei neun Zählern steht.
TSG Söflingen: Isaiah Klein (8), Robin Schieß (8), Patrick Klöffel (5), Marius Widmann (4), Dennis Hartmann (3), Kevin Kraft (2), Magnus Metzger (2), Moritz Veil (2), Fabian Kotas (1), Marc Krieger (1), Marco Azevedo Marques, Julius Beuthner, Silas Nilli, Philipp Rauscher, Oliver Schanzel Offizielle: Philipp Eberhardt, Uschi Mack, Jannik Seitz
VfL Waiblingen Handball: Martin Lübke (8), Jan Hellerich (7), Leonard Gühne (6), Mark Leinhos (6), Evgeni Prasolov (6), Tobias Maurer (2), Holger Mayer (1), Hannes Schönemann (1), Lukas Ader, Paul Lewe, Alexej Prasolov, Sebastian Rica-Kovac, Yannick Seeger, Robin Stöhr Offizielle: Arne Baumann, Tim Baumgart, Susanne Leithner