Die Regionalliga-Handballer der TSG Söflingen verlieren das Freitagsspiel beim TV Bittenfeld 2 mit 25:35 deutlich und mussten sich einem besseren Gegner verdient geschlagen geben. Besonders schmerzhaft ist die Niederlage mit Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz. Sowohl Wangen wie auch Blaustein und Saase3 Leutershausen 2 gewinnen ihre Partien und ziehen damit davon. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt nun fünf Punkte. Damit ist jetzt schon klar, dass die Söflinger alle Spiele gewinnen müssen, um Platz 13 noch erreichen zu können.
Söflingen startet perfekt
Der Start in die Partie gelang den Söflingern nahezu perfekt. Mit drei Treffern stellte man unerwartet auf eine 3:0-Führung und hatte sogar noch die Chance auf das vierte Tor, bevor Bittenfeld auch am Spiel teilnahm. „Wir starten super ins Spiel und geben die Führung aber durch technische Fehler und unnötige Würfe dann wieder zu schnell aus der Hand“, ärgerte sich TSG-Trainer Philipp Eberhardt.
Im Angriff schlichen sich zunehmend Ballverluste ein, die von der jungen Bittenfelder Mannschaft gnadenlos bestraft wurden. Nach dem 8:8-Ausgleich zogen die Hausherren über 10:14 (17.) bis zum 14:20-Halbzeitstand davon. „Bittenfeld hat unsere fehlende Verantwortung für den Ball konsequent über Tempotore bestraft“, so Eberhardt weiter.
Bittenfeld macht früh alles klar
Direkt nach der Halbzeit machten die Hausherren bereits den Deckel drauf. Zu den sechs Toren Rückstand kamen nochmals vier weitere hinzu – beim 18:28 in der 39. Minute war die Partie so gut wie entschieden. Eberhardt stellte daraufhin die Abwehr auf eine offensive 3:2:1-Formation um. Diese Maßnahme zeigte Wirkung: In den folgenden dreizehn Minuten ließ die TSG-Defensive lediglich ein Gegentor zum 30:23 zu.
„In der zweiten Halbzeit hatten wir dann ab der 40. Minute nochmal 15 Minuten eine sehr, sehr gute Abwehrleistung. In dieser Phase bekommen wir nur zwei Tore“, analysierte der Coach. „Unser Angriffsspiel hatte aber auch in dieser Phase zu wenig Qualität, um das Ergebnis nochmal enger zu gestalten.“ Trotz einer zwischenzeitlichen Aufholjagd zum 23:29 reichte es nicht mehr, um die Partie noch einmal spannend zu machen. Bittenfeld stellte am Ende den Zehn-Tore-Vorsprung wieder her.
Söflingen braucht jetzt ein Wunder
In den letzten vier Spielen brauchen die Söflinger nun ein Wunder. Nur vier Siege in vier Partien würden noch eine rechnerische Chance auf den Klassenerhalt ermöglichen. Am Samstag kommt es zunächst zum direkten Duell zwischen Blaustein und Saase3 Leutershausen 2. Am Sonntag empfangen die TSG-Handballer um 17 Uhr den HC Neuenbürg in der Kuhberghalle.
TSG Söflingen: Marc Krieger (5), Dennis Hartmann (4), Isaiah Klein (3), Patrick Klöffel (3), Kevin Kraft (3), Oliver Schanzel (2), Moritz Veil (2), Magnus Metzger (1), Philipp Rauscher (1), Marius Widmann (1), Marco Azevedo Marques, Silas Nilli, Robin Schieß Offizielle: Philipp Eberhardt, Jannik Seitz
TV Bittenfeld 1898: Michael Seiz (8), Maurice Widmaier (7), Sebastian Luithardt (4), Yannick Wissmann (4), Fabian Lucas (3), Jan-Luca Mauch (3), Dalio Uskok (3), Sören Winger (3), Noah Behling, Finn Eberle, Luca Eckert, Joshua Gantner, Felix Hoffmann, Benedikt Starkloff, Nick Traub Offizielle: Alexander Heib, Michael Rill