Dank der Handball-WM der Frauen im eigenen Land und den hiermit verbundenen organisatorischen Besonderheiten dürfen die Handballer der TSG Söflingen zwei Mal kurz hintereinander in der Kuhberghalle ran. Am Samstag um 19:30 Uhr steigt das Derby gegen den TSV Blaustein, bereits am Dienstag darauf um 17:00 Uhr ist Aufsteiger TV Weilstetten zu Gast.
Vergangene Saison trafen die beiden Ersten Mannschaften Blausteins und Söflingens erstmals in der BWOL aufeinander. Hin- und Rückspiel konnte die Czakó -Truppe vergleichsweise deutlich für sich entscheiden. Dennoch belegte Blaustein um Trainer und Ex-Söflinger Tim Graf als Aufsteiger einen mehr als respektablen 10. Platz in der Abschlusstabelle.
Zu Beginn der neuen Saison erwischte Blaustein wie letztes Jahr den gegenüber Söflingen besseren Start und kann aktuell 2:2 Punkte aufweisen. Insgesamt sieben Neuzugänge, davon zwei Nachrücker aus den Reihen der eigenen Zweiten Mannschaft, verstärken die diversen Routiniers der Blausteiner Mannschaft, beispielsweise den erstligaerfahrenen Jan-Marco Behr oder den in Söflingen bestens bekannten Philipp „Fuzzy“ Frey, der aktuell mit 20 geworfenen Toren in nur zwei Spielen wieder ganz vorne in der Torschützenliste mitmischt.
Im Vorfeld dieses Derbys findet ab 16:30 Uhr im Foyer der Kuhberghalle die Ausbildungsmesse „Azubi meets Handball“ statt. Alle interessierten Schülerinnen und Schüler können sich hier kostenlos und unverbindlich über Ihre berufliche Zukunft informieren und anschließend, ebenfalls kostenlos, das Spiel anschauen.
Die am Dienstag anreisenden Gäste aus Weilstetten sind für die Söflinger ein nahezu unbekannter Gegner, sieht man von einer Pokal-Begegnung vor einigen Jahren ab, die verloren wurde, aber nicht unbedingt als Maßstab herangezogen werden kann.
Der Aufsteiger unter Spielertrainer Klaus Schuldt und Renè Wismar hat allerdings in den ersten beiden Spielen der BWOL bereits aufhorchen lassen und zunächst die SG Lauterstein geschlagen, anschließend folgte für die Füchse aus Weilstetten mit nur einem Tor eine denkbar knappe Niederlage gegen den TV Willstätt.
Die Gäste dürfen somit keinesfalls unterschätzt werden, sind für Söflingen schwer einzustufen und gelten somit als „Überraschungsei“. Diese haben allerdings vor der Partie in der Kuhberghalle nur einen einzigen Tag spielfrei, weil unmittelbar davor am Sonntag das Heimspiel gegen den TVB Schwäbisch Gmünd ansteht.
Egal, wie diese Sonntagspartie gegen Gmünd für Weilstetten ausgehen wird: als Aufsteiger haben die Gäste jedenfalls „nichts zu verlieren, wir können nur gewinnen“, so Spielertrainer Schuldt und können folglich auch gegen Söflingen befreit aufspielen.