Vor einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe stehen die Söflinger BWOL-Handballer auswärts beim Derby in Lauterstein. Anpfiff ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Kreuzberghalle.
„Die ganze Mannschaft und auch ich freuen uns, dass die Saison endlich los geht“, so Chef-Trainer Gábor Czakó. Vor allem die neuen Spieler sind schon ganz heiß drauf, sich nach der intensiven Saisonvorbereitung nun endlich in der BWOL zu beweisen. Zum Auftakt am kommenden Samstag müssen die TSG-Handballer aber gleich auswärts in Lauterstein ran, ein Gegner, der, wenn man auf die Statistik schaut, den Söflingern nicht unbedingt liegt. Aus den vergangenen fünf Auswärtsspielen in Lauterstein waren auf der Heimfahrt gerade mal vier Punkte im Gepäck. Dennoch konnte Söflingen die letzte Saison auf dem siebten Platz und somit immerhin zwei Tabellenplätze vor Lauterstein abschließen.
Die Lautersteiner konnten die Abgänge von Nico Krauß, Florian Beutel und Felix Thrun durch drei Neuzugänge gut kompensieren. Fabian Lackinger, Neffe von Ex-Söflinger Michael Lackinger, rückt aus der zweiten Mannschaft nach, zusätzlich konnten mit 2,04m-Mann Leon Weiß vom TV Steinheim und Stephan Mühleisen vom TSV Bartenbach zwei weitere externe Spieler verpflichtet werden. Trainiert werden die Gastgeber in der neuen Saison durch das Trainergespann Lars-Henrik Walther und Jakob Weigandt, nachdem für Stefan Klaus, ebenfalls Ex-Söflinger, gegen Ende der abgelaufenen Saison etwas überraschend das Ende des Traineramts verkündet wurde.
Die Söflinger, so Trainer Czakó, wollen vor allem durch eine solide Abwehrarbeit überzeugen und die Aktionsräume von Jochen Nägele, der in den vergangenen zwei Spielzeiten jeweils zum Top-Torschütze avancierte, einschränken. Daneben sind schnelle Gegenstoßtore erklärtes Ziel des Söflinger Spiels. Ob die jungen Spieler aus der eigenen Jugend bereits zu Ihrem ersten Einsatz kommen, bleibt offen. Sicher nicht auflaufen wird Faris Hadžić, der in der Vorbereitung bereits überzeugen konnte, jedoch mit einer Mittelfußverletzung ausfällt. Daneben steht hinter dem Einsatz von Kapitän und Routinier Simon Dürner wegen seiner noch nicht ganz auskurierten Verletzung an der Wurfhand zumindest noch ein Fragezeichen. So oder so hofft die Mannschaft auf eine große Anzahl mitreisender Söflinger Fans, die sie möglichst lautstark unterstützt.