In einer niveauarmen Begegnung unterlag am 5.11.17 die A-Jugend der TSG Söflingen dem TSV Bartenbach auswärts mit 24:30.
Liegt es an aufbauenden Zusatzstoffen im Göppinger Mineralwasser? Oder haben sich die Spieler des TSV Bartenbach ob der arktischen Temperaturen in der Parkhaushalle ein dickes Fell zugelegt? Warum auch immer, der Gastgeber erschien im Vergleich zu den aus Ulm angereisten Gästen im Schnitt um einen Kopf größer. Gegen die großgewachsenen TSV-Spieler im Zentrum einer 6/0-Abwehr galt es mit viel Bewegung und Schwung zu agieren. Dies gelang der TSG aber nur gute 10 Minuten lang. Da führten die Söflinger letztmalig in dieser Partie mit 6:5. Es folgt eine Phase zunehmender Harmlosigkeit im Angriff mit der Konsequenz eines 7:10-Rückstandes (nach 16:36 Minuten), dann wieder ein Aufbäumen zum 10:11 (20:46) und 13:14 (28:06). Leider kassierte das Team vor der Halbzeitpause noch einen Gegentreffer, doch mit dem 13:15 war noch alles drin.
Wer gehofft hatte, das Team würde nach dem Wechsel wieder mit dem noch am Mittwoch gezeigten Selbstvertrauen und Kampfgeist auftreten, sah sich enttäuscht. Zwei verworfene Siebenmeter und eine ganze Reihe nicht verwerteter hochkarätiger Chancen – hatte man sich nicht in der Abwehr der Heimmannschaft festgerannt, so wurden durchaus gefällige Spielzüge auf das Parkett gebracht – zermürbten die Spieler der TSG zunehmend. Und mit lediglich einem Feldspieler (sowie einem Torhüter) zum Wechseln gelangte die Mannschaft auch kräftemäßig immer mehr an ihre Grenzen, während der Gegner mit vollbesetzter Bank munter mit zwei Spielern ständige Abwehr/Angriff-Wechsel – nicht immer fehlerfrei – durchführen konnte. Die Söflinger Abwehr mühte sich redlich, doch kaum hatte sie den gegnerischen Angriff mal erfolgreich unter Druck gesetzt, so taten sich gleich darauf wieder erschreckende Lücken auf. Auch die Torhüter hatten nicht ihren besten Tag erwischt. Und weil man es im Angriff zu häufig durch das Abwehrzentrum versuchte, während die Außenspieler wenig ins Spiel eingebunden wurden, wuchs der Rückstand stückweise an. Mit dem Schlusspfiff waren es schließlich sechs Tore Differenz.
Es gab schon deutlich bessere Spiele der A-Jugend in der laufenden Saison. Gegen einen bestimmt nicht übermächtigen Gegner wäre deutlich mehr drin gewesen. Dies zu beweisen gibt es gleich am kommenden Sonntag, den 12.11. die Gelegenheit. Dann tritt das Team nämlich unmittelbar zum Rückspiel gegen den TSV an, und zwar um 15:00 Uhr in der heimischen Kuhberghalle.
Für die TSG am Ball: Ádám Czakó (2), Benny Rinko (TH), Lukas Bär (5), Marc Krieger, Niklas Böhle (5), Niklas Christ (4), Niko Henke (TH), Paul Overberg (4), Valentin Engelhardt (4).