Söflingen bleibt gegen Viernheim in der Erfolgsspur

Nach der durchwachsenen Hinrunde läuft der Motor bei den BWOL-Handballern der TSG Söflingen langsam, aber sicher warm. Durch den Heimsieg gegen den TSV Amicitia Viernheim bleibt die TSG nun schon im vierten Spiel unbezwungen. Dabei waren die Vorzeichen durch umgehende Grippewelle und die mentalen Auswirkungen, ob überhaupt eine Partie gegen die Südhessen stattfinden kann, eine Herausforderung für das Team von Gabor Czako.

Vor dem Spiel war nicht zu erwarten, dass gegen Viernheim ein deutlicher 31:25-Erfolg herausspringen würde. TSG-Coach Czako warnte vor der Begegnung eindringlich vor den Qualitäten der Gäste, die in der laufenden Saison auch nach höheren Rückständen immer wieder zurück kamen und den Topteams der Liga das Leben schwer machen.

Nach Angaben der Gäste war unter der Woche aufgrund der Grippewelle keine Trainingseinheit möglich, dennoch präsentierten sich die Südhessen als erwartet schwere Aufgabe in der Kuhberghalle. Anstatt aus der gutstehenden Abwehr mit Samuel Beha im Tor dahinter Kapital zu schlagen, hielten Ballverluste die Viernheimer im Spiel. Nach zwischenzeitlicher 6:4-Führung erzielten die Südhessen drei Tore in Folge und waren nach der 18. Minute wieder voll dabei. Bis vier Minuten vor dem Seitenwechsel war die Partie weiterhin mit leichten Vorteilen für die Söflinger ausgeglichen. Viernheim gelang nach dem 11:11-Ausgleich jedoch kein Tor mehr, während die TSG eine der besten Phasen im Spiel hatte und sich damit ein Polster von vier Toren erarbeitete.

Kurz nach dem Seitenwechsel gelang den Söflingern nach dem 16:13 durch Viernheim ein vorentscheidender 4:0-Lauf auf 20:13. Nach einem solchen Rückstand nochmals zurückkommen zu können, haben die Gäste schon unter Beweis gestellt, allerdings nicht am Sonntag. Zehn Minuten später hatte die TSG neun Tore zwischen sich und den Gegner gebracht, bei nur noch zehn Minuten Spielzeit, sodass Czako gegen Ende der Partie durchwechseln konnte. Nach der hohen Führung betrieben die Gäste immerhin noch Ergebniskosmetik. Manager Markus Brodbreck freute sich über eine „gute Deckungsleistung“, aber der Erfolg sei etwas zu nieder ausgefallen.

Die halbe Oberliga ist derzeit in den Abstiegskampf verwickelt und noch gibt es keinen Trend, wie er sich entwickelt. Zu groß ist die Abhängigkeit von den Dritt-Liga-Teams. Bis zu fünf Absteiger sind möglich und somit sind die Söflinger weit von einem sicheren Klassenerhalt entfernt. Wie wertvoll die sieben Zähler aus den vergangenen vier Partien sind, zeigt die Tabelle. Ohne diese Punkte wäre man das Schlusslicht der Liga, bei dem die TSG-Handballer nun am Sonntag antreten müssen. Dort gibt es weitere Big Points einzusammeln.

Für die TSG spielten: Manuel Weinbuch und Samuel Beha im Tor; Aron Czako (8/2), Simon Dürner (6/2), Uros Krasovec (5), Philipp Eberhardt (3), Nedim Hadzic (2), Kevin Kraft (2), Adrian Wowra, Lukas Fimpel (1), Bence Kanyo (1), Philipp Rauscher (1), Andreas Schaaf und Dennis Hartmann.