Für die Gäste der SG Pforzheim-Eutingen geht es am letzten Spieltag Samstag um 19:30 Uhr in der Kuhberghalle noch um alles oder nichts. Punktgleich mit dem TV Willstätt, jedoch im direkten Vergleich unterlegen, muss Pforzheim-Eutingen heute unbedingt gewinnen und gleichzeitig auf einen Punktverlust der Willstätter gegen Herrenberg hoffen, um vielleicht doch noch in letzter Sekunde nach dem Strohhalm zu greifen und den zweiten Aufstiegsplatz nach dem TVS Baden-Baden zu erreichen.
Trainer Alexander Lipps sieht die Chancen seines Teams „bei 20%“, wird aber mit seinen Schützlingen sicher alles versuchen, die unbedingt notwendigen zwei Punkte aus der Kuhberghalle zu entführen und gleichzeitig auf Herrenberger Schützenhilfe in Willstätt hoffen. Söflingen dagegen auf Tabellenplatz neun kann maximal noch einen Platz nach oben oder unten wandern und dementsprechend frei und ohne Druck aufspielen.
Der langjährige Söflinger Trainer Gábor Czakó, Sohn und Linksaußen Áron, Torhüter Samuel Beha und Mittelmann Bence Kanyó geben am Samstag ihre Söflinger Abschiedsvorstellung. Während Gábor Czakó eine Auszeit vom Traineramt nimmt, zieht es Áron, ein Eigengewächs der Söflinger Jugendarbeit und Spieler der ungarischen Junioren-Nationalmannschaft, nach Balingen, wo er ein freiwilliges soziales Jahr ableistet und „nebenher“ Handball bei der 2. Mannschaft spielen wird. Nicht ganz so weit weg, sondern gerade mal ein paar Kilometer blauaufwärts verschlägt es bekanntlich Torhüter Samuel Beha, der nach sechs Jahren bei der TSG zum Nachbar TSV Blaustein wechselt. Ein leider nur einjähriges Gastspiel hat Bence Kanyó gegeben. Der ruhige und sympathische Mittelmann aus Ungarn hat sich kurz vor Saisonende kurzfristig entschlossen, den Verein zu verlassen und sein Glück woanders zu versuchen. Im Gegenzug werden in der kommenden Saison 2,06m-Mann Mathias Salger sowie der 24-jährige Linkshänder Leo Vesligaj, derzeit noch Spieler in der 1. kroatischen Liga, den Söflinger Rückraum verstärken.