Zweite verliert in Kirchheim verdient

Nach zwei Siegen in Folge setzte es für die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen beim VfL Kirchheim eine deutliche Pleite. Im ersten Durchgang fanden die Söflinger im Gegensatz zu den Gastgebern nicht zu ihrem Spiel und verloren mit 22:32 nach einem bereits Neun-Tore-Rückstand zur Pause (8:17).

Bei Auswärtsdebüt lief für die TSG überhaupt nichts zusammen. Trainer Philipp Eberhardt sprach vor dem dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen schon von der schwierigsten Aufgabe. Ausschlaggebend für die Klatsche war die erste Halbzeit. „Wir haben nicht zu unserem Tempospiel gefunden, hatten auch keinen Zugriff in der Abwehr gefunden und haben uns gegen die defensive 6:0-Abwehr schwer getan. Wenn wir dann Chancen hatten, haben wir zu viel verworfen. Damit sind drei ungünstige Dinge zusammengekommen und dadurch liegen wir dann mit neun Toren zurück.“

Obwohl die Partie in der Walter-Jacob-Halle, in der die Kirchheim schon seit 29 Partien ungeschlagen waren, ausgeglichen begann, fehlte es in der Abwehr schon am gewohnten Biss und der letzten Konsequenz. Über 2:2 ging es zum 4:4 in der zwölften Spielminute. Anschließend war es bei den Gastgebern insbesondere Robin Habermeier zu verdanken, dass sie sich mit einem 5:0-Lauf absetzen konnten. Der Halbrechte glänzte entweder selbst als Torschütze, setzte seine Mitspieler ein oder blieb bei den Strafwürfen eiskalt. Die Söflinger mussten zu sehen, wie ihre Fehler gnadenlos bestraft wurden. Damit erhöhte sich der Rückstand bis zur Pause auf neun Tore, genauso viele, wie Habermeier beisteuerte.

Nach der schwachen Leistung stellte Eberhardt sein Team neu ein, dass man das Spiel nicht mehr gewinnen würde, war eigentlich schon vorherzusehen. „Wir sind mit dem Ziel in die zweite Halbzeit gegangen bei null zu starten und den Durchgang dann zu gewinnen. Wir sind dann besser ins Spiel gekommen. Wir haben aufs Tempo gedrückt und einfachere Tore gemacht. In der Summe war die Halbzeit in Ordnung.“ Der TSG-Coach stellte auch die Abwehr um und schränkte die Aktionsradien des Halbrechten ein. Die Söflinger stellten Kirchheim damit vor größere Probleme. In den ersten Minuten konnten die TSG-Handballer gleich sechs Bälle gewinnen, vergaben im Gegenzug aber auch alle Möglichkeiten im Angriff das Spiel wieder etwas auszugleichen. So blieb es dabei, dass Kirchheim dominierte und verdient mit 32:22 gewann.

„Jetzt gilt es den Kopf hochzuhalten, zu analysieren was schlecht war und dann machen wir das nächste Woche besser“, so Eberhardt. Mit dem TV Altenstadt erwarten die Söflinger am Sonntag den nächsten Top-Gegner in der Kuhberghalle. Mit Altenstadt kommt nun auch der Tabellenzweite des Vorjahres nach Ulm, der in der Aufstiegsrelegation gescheitert war.

Für die TSG spielten: Oliver Seifried im Tor; Patrick Klöffel (8/4), Faris Hadzic (4/2), Felix Frasch (2), Simon Pointinger (2), Moritz Witzenhausen (2), Albert Unseld (1), Alexander Unseld (1), Oliver Schanzel (1), Moritz Düsterer (1), Jonathan Linse, Philipp Rauscher und Marvin Kruzinski.