Am Samstag steht für die Landesliga-Handballer das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen an. Bisher verlief die englische Woche mit zwei Siegen perfekt, doch beim Auswärtsdebüt wartet mit dem VfL Kirchheim um 19:30 Uhr ein Team, was in der eigenen Walter-Jacob-Halle fast unbesiegbar scheint.
Trainer Philipp Eberhardt zollt den Gastgebern den höchsten Respekt. In der abgelaufenen Saison traf die Söflinger Oberliga-Mannschaft in der zweiten Pokalrunde auf Kirchheim und flog mit 28:31 aus dem Wettbewerb. „Wir fahren mit zwei Siegen im Rücken nach Kirchheim. Kirchheim hat schon seit Ewigkeiten kein Heimspiel mehr verloren. Wir werden uns gewissenhaft vorbereiten und versuchen Lösungen zu finden. Wenn wir die konsequent umsetzen, haben wir auch in dem Spiel zu irgendeinem Zeitpunkt eine Siegchance und wenn wir sie bekommen, wollen wir sie nutzen.“
Als Bezirksligist hat der VfL Kirchheim in der vergangenen Saison bereits für Aufsehen gesorgt. Spätestens mit der Teilnahme am Final4 des HVW-Pokals. Der Weg dorthin war aber mehr als beeindruckend. Dass man mal an einem guten Tag eine hochklassige Mannschaft schlagen kann, kommt hin und wieder vor. Kirchheim schaffte dieses Kunststück bis zum Halbfinale gleich viermal. Neben den Württembergligisten Heiningen und Unterensingen schied auch Oberligst Plochingen aus und nicht zuletzt auch die erste Söflinger Mannschaft. Seit dem 09. Januar 2016 haben die Kirchheimer keine Liga-Partie in eigener Halle verloren und damit seit 29 Partien nicht mehr verloren. Auch in dieser Saison strauchelte schon Württembergliga-Absteiger Bad Saulgau in Kirchheim. Die Gesamtbilanz von 52 Siegen aus 58 Partien in den letzten vier Jahren ist bemerkenswert.
Für die Söflinger gilt es den Schwung aus den zwei Heimsiegen mit an die Teck zu nehmen und in der Abwehr unermüdlich um jeden Ball zu kämpfen, denn im Angriff werden ohne Harz technische Fehler nicht zu vermeiden sein. Umso wichtiger ist also eine erneut konsequente Verteidigungsarbeit. TSG-Coach Eberhardt ist sich sicher, dass sein Team auch dort bestehen kann. „Wir fahren nicht nach Kirchheim und sagen, ‘wir schauen mal, dass wir nicht so hoch verlieren‘, sondern wir wollen dann auch dieses Spiel für uns entscheiden.“