Am siebten Spieltag brennen die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen gegen die zweite Mannschaft der SG Lauterstein ein Offensiv-Feuerwerk ab. Nachdem es mit einer Drei-Tore-Führung in die Halbzeit ging lief die TSG im zweiten Spielabschnitt heiß. Aus 24 Toren in Halbzeit zwei resultierte ein souveräner 42:32-Erfolg.
TSG-Coach Philipp Eberhardt legte seinem Team, wie schon gegen Kuchen-Gingen, eine „Erfolgsformel“ vor. „Wir haben versucht nach dem Spiel gegen Altenstadt die technischen Fehler zu reduzieren, was uns sehr gut gelang. Dazu wollten wir die Wurfqualität steigern“, so Eberhardt, der zugeben musste, dass man sich im Angriff genau an das vereinbarte Spiel hielt. Lediglich die vielen Gegentreffer in der ersten Halbzeit, waren ein Thema in der Pausenansprache.
Die Söflinger waren, wie die Gäste, von der ersten Minute an hellwach – zumindest im Angriff. Die TSG-Handballer verteidigten oft über eine Minute den Angriff der Lautersteiner, verloren dann jedoch auf den Halbpositionen einfache Eins-gegen-Eins Situationen und mussten somit nach langen Angriffen doch noch einen Gegentreffer hinnehmen. Das Team von Philipp Eberhardt tat sich in den ersten Minuten zwar auch noch schwer im Angriff, setzte mit zunehmendem Spielverlauf die Vorgaben des Trainers um. Über 2:2 (3. Spielminute), 4:4 (9.), 6:6 (11.) und 8:8 (14.) entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsphase. Im zweiten Viertel der ersten Halbzeit hatten sich die Söflinger auf den Gegner besser eingestellt und auch Oliver Seifried im Tor trug dazu bei, dass sich die Gastgeber absetzen konnten. Über 10:8 gelang es der TSG ein Drei-Tore-Polster (13:10) herauszuspielen, welches sie dann auch mit 18:15 in die Kabine nahmen.
Eberhardt warnte in der Pause vor allem davor nochmals so viele Gegentore zu bekommen. „Wenn wir so viele Tore bekommen, müssen wir noch mehr erzielen um gewinnen zu können“, und genau das sollten die Söflinger auch umsetzen. In der 37. Minute (22:17) brachte man erstmals fünf Tore zwischen sich und die Gäste – weitere sieben Tore in Folge führten zu einer Elf-Tore-Führung (29:18), die auch die Entscheidung darstellen sollte. Der Lautersteiner Trainer nahm bereits in der 45. Minute seine dritte Auszeit. Nachdem mit den Söflingern der Sieger schon früh feststand, ließ man die letzte Konsequenz im Spiel vermissen. So konnte Lauterstein den Abstand bis zum Ende auf zehn Tore halten.
Mit 8:6 sind die TSG-Handballer nun endlich in der Landesliga angekommen und können bereits sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge vorweisen. In den nächsten beiden Wochen kommt es aber zu den Krachern innerhalb des Bezirks. Am Samstag geht es zum TSV Bad Saulgau, dem Württembergliga-Absteiger, der den direkten Wiederaufstieg in Angriff nehmen möchte und die Woche darauf kommt es Freitagabends zum Derby gegen den SC Vöhringen.
Für die TSG spielten: Oliver Seifried und Michael Kuger im Tor; Faris Hadzic (11), Patrick Klöffel (8/2), Moritz Düsterer (5), Philipp Rauscher (4), Alexander Schramm (3), Simon Pointinger (3), Felix Frasch (2), Thomas Deschler (2), Oliver Schanzel (2), Moritz Witzenhausen (2), Albert Unseld und Alexander Unseld.