Am Samstag standen die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen einer ersatzgeschwächten Auswahl von Feldkirch gegenüber. Obwohl die Söflinger den Gästen überlegen waren und schon mit sechs Toren in Front lagen, machten die Gäste die Partie in der Schlussviertelstunde spannend und gingen sogar mit 26:25 in Führung. Mit dem letzten Angriff gelang den TSG-Handballern durch Felix Frasch der 27:26-Siegtreffer.
TSG-Trainer Philipp Eberhardt war nach dem Schlusspfiff zugleich erleichtert und glücklich, aber auch verärgert über die schwache Chancenauswertung, die sein Team fast um den Lohn gebracht hätte. „Letztlich gewinnen wir das Spiel am Ende mit Glück, obwohl wir die Partie über vierzig Minuten im Griff hatten und in Führung lagen. Wir verwerfen in der Phase zu viele freie Bälle. Das müssen wir in Zukunft besser machen. Dadurch wird es knapp, wir sind hinten und biegen das gerade so noch hin. Wir gewinnen das Spiel mit einem Tor, welches wir lange Zeit souverän bestimmt haben.“
Die Österreicher, die zunächst die erste Führung erzielen konnten, taten sich ohne ihren Topspieler Lars Springhetti im Angriff schwer. Dennoch brauchten die Söflinger bis zur achten Minute um ihnen die Führung abzunehmen. Ab der fünfzehnten Minute wurde die Überlegenheit der TSG-Handballer auch auf der Anzeigetafel deutlich. Über 7:4 erhöhte man auf 11:7 und 15:11, dass der Vorsprung nicht größer wurde, lag am Torhüter der Feldkircher, der freie Würfe am laufendem Band entschärfte, sodass es nur mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause ging.
Der zweite Spielabschnitt ähnelte zunächst der ersten Halbzeit. Zu viele Möglichkeiten wurden verschenkt, sodass der Abstand gleich blieb. Eine kurzzeitige Verbesserung der Ausbeute spiegelte sich sofort auf der Anzeigetafel wieder, die beim 25:19 einen eigentlich komfortablen Vorsprung anzeigte. Was dann geschah, war kaum zu glauben, denn trotz freier Würfe vom Kreis ohne Kontakt, brachten die TSG-Handballer den Ball nicht mehr am Torwart vorbei. Insgesamt blieb man sechzehn Minuten ohne Tor gegen Feldkirch, die über den siebten Feldspieler den Rückstand Stück für Stück abknabberten. Fünf Minuten vor Spielende gelang den Österreichern der Ausgleich und nur eine Minute später die Führung. Die Söflinger steckten nicht auf und wollten die Punkte unbedingt am Kuhberg halten. Nachdem Alexander Unseld den 26:26-Ausgleich erzielte, sorgte ein Ballgewinn in der Abwehr für die Siegchance, die Felix Frasch letztlich verwandelte.
Mit dem glücklichen Erfolg gleichen die Söflinger ihr Punktkonto wieder auf 10:10 Punkte aus und vergrößern die Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf sechs Punkte. Gleich am Freitag haben die TSG-Handballer um 20:30 Uhr gegen den TSB Ravensburg die nächste Möglichkeit noch mehr Abstand von Platz zwölf zu gewinnen, den eben die Gäste aktuell haben.
TSG: Oliver Seifried und Michael Kuger im Tor; Patrick Klöffel (9/2), Albert Unseld (6), Felix Frasch (5), Jonathan Linse (2), Moritz Düsterer (2), Faris Hadzic (1), Alexander Unseld (1), Moritz Witzenhausen (1), Thomas Deschler, Simon Pointinger, Oliver Schanzel und Philipp Rauscher.