Söflingen erwartet starken Aufsteiger

Am Samstag um 19:30 Uhr erwarten die BWOL-Handballer der TSG Söflingen mit der zweiten Mannschaft der HSG Konstanz den stärksten Aufsteiger in der Kuhberghalle. Nach einem Jahr Abstinenz feierten die Südbadener in der vergangenen Saison den direkten Wiederaufstieg in die BWOL und belegen derzeit den zweiten Tabellenplatz hinter Blaustein.

Trainer Steffen Klett hat für die Südbadener viel Lob übrig. „Konstanz ist ein Aufsteiger, der zurecht in der Tabelle so weit oben stehen. Sie spielen einen guten schnellen Handball und machen dabei wenig Fehler. Sie verfügen über eine sehr junge Mannschaft, die technisch aber hervorragend ausgebildet ist, was ihr großes Plus ist und dadurch haben sie einen breiten und ausgeglichenen Kader“, so Klett, dem es an einem breiten Kader gerade mangelt. „Mit dem Ausfall von Dennis Hartmann ist es jetzt der fünfte Spieler, der uns am Wochenende fehlt. Wir sind dadurch mittlerweile zu einer Rumpftruppe geworden. Dadurch rutschen jetzt Faris Hadzic und Alexander Schramm von der zweiten Mannschaft hoch, die den Kader auffüllen werden. Aber klar ist auch, dass es langsam schwer wird, die Ausfälle noch zu kompensieren.“

Konstanz schaffte nach dem Abstieg vor zwei Jahren den direkten Wiederaufstieg als Meister der Südbadenliga in die Oberliga und gehört zu den jüngsten Teams der Liga. Das Team von Matthias Stocker bildet die Talentschmiede für Konstanz, die in der vergangenen Saison aus der zweiten Liga abstiegen. Mit nur sieben Minuspunkten finden sie sich auf dem zweiten Platz hinter Blaustein in der Tabelle wieder und standen durch die guten Ergebnisse lange an der Tabellenspitze. Acht Erfolge in Serie gelangen den Südbadenern, die seit mehr als einem Monat aber nun ohne Sieg sind. Zuletzt verlor man zweimal in eigener Halle gegen Weilstetten und Blaustein, aber auch auswärts gab es bei der SG Köndringen/Teningen eine Klatsche und in Neckarsulm spielte man vor Wochenfrist 29:29-Unentschieden.

Auch wenn es an den Resultaten der letzten Wochen nicht ersichtlich ist, waren die Söflinger bei den drei Niederlagen in Folge nie ohne Siegchance. Es gab viele Phasen, in denen die TSG-Handballer durchaus effektiven Handball spielten. Nur brachten sie die Leistung nie über volle sechzig Minuten. Was Kapitän Simon Dürner nach der bitteren Pleite in Teningen formuliert hatte, gilt jetzt auch für die weiteren Spiele bis Ende des Jahres. „Wir müssen jetzt alle noch mehr leisten und an uns arbeiten. Jeder einzelne ist gefragt.“ Nach diesem Motto müssen in den verbleibenden vier Partien Punkte her, denn die absehbare Konstellationen in der dritten Liga werden wohl bedeuten, dass mindestens Platz zwölf, auf dem die Söflinger derzeit stehen, den Abstieg in die Württembergliga bedeutet. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch der Elfte den Gang in den Verband antreten muss.