Am Samstag geht es für die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen zum Hinrundenabschluss zur TG Biberach. Beide Teams befinden sich drei Spieltage vor Jahresende im Mittelfeld der Tabelle. Der Abstand zum Aufstiegsplatz ist genauso groß wie der zu den Abstiegsrängen und beträgt etwa sechs bis acht Punkte. Anpfiff ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle am Pestalozzi-Gymnasium.
„Es ist ein Auswärtsspiel bei einer Topmannschaft der Liga, die jetzt seit zwei Jahren oben mitspielt. Wir wollen beweisen, dass wir auch auswärts bei guten Mannschaften mithalten können. Im Angriff wollen wir uns auf unser Spiel konzentieren und dort vor allem weniger Fehler machen als im letzten Spiel, dann werden wir sehen, was am Ende dabei rauskommt. Wir fahren aber nicht nur nach Biberach um zu schauen, ob wir mithalten können, sondern wollen natürlich Punkte holen“, so TSG-Trainer Philipp Eberhardt, der sich sicher ist, dass es eine Siegchance geben wird, wenn sein Team denn das vorhandene Potential auch abruft.
In der Saison 2015/2016 als die Söflinger souveräner Meister in der Bezirksklasse wurden, feierten auch die Biberacher. Am Ende der Saison stieg die TG in die Landesliga auf und etablierte sich dort sofort in der oberen Tabellenhälfte. Die erste Saison beendete man auf Rang fünf und die abgelaufene Spielzeit auf dem sechsten Rang. Auch in dieser Saison wäre das Team von Cosmin Popa weit oben mit dabei. Doch seit Mitte November ist Sand im Getriebe. Gegen Schlusslicht Kuchen-Gingen gewann man in eigener Halle nur mit 28:27, danach folgten drei sieglose Spiele, allerdings auch gegen starke Mannschaften. In Lauterstein und in Vöhringen verloren die Biberacher jeweils knapp und zuhause gegen Saulgau blieb immerhin ein Punkt an der Riß.
Um in Biberach eine Chance zu haben, müssen die Söflinger insbesondere die vermeidbaren technischen Fehler reduzieren, die am vergangenen Wochenende die Punkte gegen die SG Bettringen gekostet hatten. Auf Platz neun stehen die TSG-Handballer derzeit sieben Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt, man muss aber auch sehen, dass die Mannschaft von Philipp Eberhardt nur noch vier Heimspiele bei zehn Auswärtsspielen hat. Das Derby in Biberach ist das erste von nun vier Auswärtsspielen in Serie. Wenn man nach der Tabellensituation geht, wird es Spiel für Spiel für die TSG schwerer Punkte zu sammeln. Nach Biberach geht es zum TV Steinheim und anschließend zum Tabellenzweiten nach Reichenbach, bevor man im neuen Jahr beim HT Uhingen-Holzhausen gegen einen direkten Konkurrenten antritt.