Am Sonntag sind die BWOL-Handballer der TSG Söflingen beim Schlusslicht der Liga zu Gast. Lediglich zwei Punkte aus 13 Partien kann der SV Remshalden aufweisen, der damit durch die wahrscheinlich hohe Zahl von Absteigern akut abstiegsbedroht ist. Der Anschluss an die nicht Abstiegsplätze ist schon beträchtlich. Für die Söflinger ist deswegen ein Sieg in Remshalden Pflicht. Anpfiff in der Stegwiesenhalle ist um 17 Uhr.
TSG-Trainer Steffen Klett sprach schon auf der Pressekonferenz nach dem unerwarteten Heimerfolg gegen die HSG Konstanz 2 vom wichtigsten Spiel des Jahres. „Wir müssen jetzt in Remshalden unbedingt nachlegen. Wenn wir da so diszipliniert auftreten und uns an den Matchplan halten, stehen unsere Chancen dafür sehr gut.“ Die Personalsituation bleibt im Vergleich zur vergangenen Woche immerhin unverändert.
In der abgelaufenen Saison rettete sich Remshalden nach ihrem Wiederaufstieg in letzter Sekunde. Durch den 26:25-Heimsieg gegen Steißlingen landete man nach dreißig Spieltagen auf Rang elf. Vor Blaustein, die dann in die Relegation mussten und Lauterstein, die direkt in die Württembergliga abstiegen. Ohne den Heimsieg wäre man Punktgleich mit Lauterstein gewesen. Durch den klar verlorenen direkten Vergleich hätte dies den Abstieg bedeutet. Dieses Jahr ist das Team von Alexandr Prasolov deutlich abgeschlagen. Nur im Heimspiel gegen Neckarsulm gelang dem SV ein Erfolgserlebnis. Ansonsten setzte es zum Teil sehr deutliche Niederlagen. Gegen die Topteams Blaustein und Köndringen verlor man mit acht bzw. sieben Toren und vor Wochenfrist hangelte es in Bittenfeld eine gewaltige Klatsche. 42:23 lautete der Endstand in der Waiblinger Gemeindehalle.
Durch die eindeutige Ausgangslage in der Tabelle sind die Söflinger klarer Favorit an der Rems. Jeder geht davon aus, dass die TSG-Handballer nach dem Wochenende zwei Zähler mehr auf der Habenseite haben. Doch genau das birgt auch die Gefahr, denn auch das Schlusslicht darf keines Falls unterschätzt werden.