Die Siegesserie der BWOL-Handballer der TSG Söflingen reist am letzten Spieltag des Kalenderjahres 2018 beim TV Weilstetten. In der Längenfeld in Balingen setzte es am Ende eine deutliche 27:34-Pleite. Nach sechzehn Spieltagen liegen die Söflinger mit 17:15 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Startschuss für die Rückrunde ist einen Tag vor dem Finale der Handball-WM am 26.01. in der Kuhberghalle gegen den TV Plochingen.
„Wir sind eigentlich ordentlich im Spiel und können es bis zum 7:7 ausgeglichen gestalten. Haben in der ersten Halbzeit in der Deckung leider überhaupt nichts zu Stande gebracht. Wir gehen mit 20 Gegentoren in die Pause, wo wir einfach keine Gegenwehr haben und Weilstetten zu ganz einfachen Toren kam. Wenn man mit einem Brett von 20 Gegentoren in die Halbzeit geht, wird es ganz schwer. Wir hatten eine katastrophale Chancenauswertung, die uns das Genick gebrochen hat. Egal, ob Gegenstoß, frei vom Kreis oder auch vom Siebenmeter. Das gilt es 2019 besser zu machen.“, so TSG-Manager Markus Brodbeck, für den keineswegs alles schlecht war. „Man darf nicht alles schlecht reden und man muss bedenken, dass wir mit vielen Verletzten angetreten sind. Wir hoffen, dass unsere Verletzten zum Teil im neuen Jahr zurückkommen. Wir haben eine gute Mannschaft, die noch viel arbeiten und lernen muss. Das wird die Aufgabe im Januar werden und dann werden wir sehen was die Rückrunde bringen wird.“
Im letzten Spiel mussten die Söflinger nochmals ersatzgeschwächt beim TV Weilstetten antreten. Zu den Langzeitverletzten kamen unter der Woche Bastian Klett und Leo Vesligaj hinzu, die aber angeschlagen mitwirkten. In der ersten Viertelstunde war das zumindest nicht an den geworfenen Toren zu erkennen. Nach 18. Minuten auswärts bereits elf Tore zu erzielen, ist kein schlechter Start, dafür bekamen die TSG-Handballer auch elf Gegentore. Die Gastgeber nutzten mühelos die Unzulänglichkeiten der Söflinger aus und erzielten so einfachste Treffer, wofür sie wenig investieren mussten. Nach der 18. Spielminute hakte es im Angriff, während die Hausherren munter weiter trafen. Sechs Tore in Serie führten zum 11:17 aus Söflinger Sicht. Beim Seitenwechsel waren bereits 35 Tore gefallen, davon 20 ins eigene Netz.
Zwei Tore zu Beginn des zweiten Spielabschnitts durch Simon Dürner ließen die Söflinger nochmals hoffen, aber wirklich gefährlich wurde man den Gastgebern, die von ihrem 6:0-Lauf in Halbzeit eins zerrten, nicht. In der 40. Minute war man nochmals auf 22:19 dran, weiter verkürzten konnten die TSG-Handballer jedoch nicht. Die Abwehr war mit nur noch 14 Gegentreffern zwar etwas besser, dafür mangelte es im Angriff an der Chancenauswertung, die großes Potential nach oben ließ. Es reichte nur noch zu 12 eigenen Toren, wodurch zum Abschluss des Jahres eine deutliche 27:34-Auswärtsniederlage zu Buche stand.
TSG: Manuel Weinbuch und Niko Henke im Tor; Simon Dürner (8/2), Kevin Kraft (7), Andreas Schaaf (4/3), Kristo Voika (2), Lukas Francik (2), Bastian Klett (2), Moritz Bittner (1), Alexander Schramm (1), Lukas Fimpel, Leo Vesligaj und Philipp Rauscher.