Nach den Spielen gegen die Topmannschaften der Liga freuten sich die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen auf einen Gegner aus ihrer Tabellenregion. Ein Sieg sollte gegen den Aufsteiger SG Hofen/Hüttlingen her, mit dem die TSG die Abstiegsränge verlassen hätte. Zu viele Zeitstrafen in der Schlussphase sorgen jedoch für Ernüchterung und eine weitere vermeidbare Niederlage.
Mit acht Zeitstrafen im zweiten Durchgang bringen sich die Söflinger einmal mehr selbst in größte Not und schenken damit die Führung am Ende her, sowie die Punkte, wodurch man an der HSG Friedrichshafen-Fischbach vorbeigezogen wäre. „Uns haben die Zeitstrafen das Genick gebrochen. Über die Hälfte der zweiten Halbzeit haben wir in Unterzahl gespielt und so wird es schwer“, so Pointinger enttäuscht. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff leuchtete noch eine 23:21-Führung auf und das obwohl man direkt nach dem Seitenwechsel eine schwierige Phase überstehen musste. In doppelter Überzahl schnappten sich die Gäste neunzig Sekunden vor dem Ende die Führung und brachten sie über die Zeit.
Dabei hätte es von Anfang an deutlich in die Söflinger Richtung gehen können, wenn man sich nicht selbst im Weg gestanden hätte. Nach zehn Minuten führte die TSG mit 5:2 und war im Spiel, machte in der Folge jedoch zu viele Fehler um den Vorsprung auszubauen. Stattdessen lud man die SG auf ein knappes Spiel ein. Bis in die Schlussphase konnte sich nach dem 9:7 (19.) kein Team mit mehr als ein Tor absetzen. Erstmals nach 56:04 führte die TSG mit zwei Toren beim 23:21, konnte diese über den Schlusspfiff behalten.
Es ist eine weitere bittere Niederlage die das Team von Werner Pointinger verkraften musste. Fünf Punkte mehr auf dem Konto wären nicht unrealistisch zum jetzigen Zeitpunkt gewesen, sodass man mit den letzten beiden Spielen des Jahres in Österreich um weitere Bonuspunkte gespielt hätte. Jetzt müssen die Söflinger zum Jahresabschluss punkten um über die Pause den Abstiegsplatz zu verlassen.
TSG: Oliver Seifried und Felix Lippe im Tor; Patrick Klöffel (7/2), Felix Frasch (4), Simon Pointinger (4/2), Albert Unseld (3), Marvin Kruzinski (3), Alexander Unseld (2), Oliver Schanzel (1), Thimas Deschler, Sebastian Spirkl und Moritz Düsterer.