Pflichtaufgabe gemeistert

Die TSG Söflingen wurde am Sonntagabend ihrer Favoritenrolle gerecht. Beim Heimspiel auf dem Kuhberg setzte sich die Truppe von Trainer Steffen Klett klar mit 37:31 gegen den Tabellendreizehnten aus Neckarsulm durch. 

In der Woche nach dem Sieg über den Tabellenführer treffen die Söflinger Handballer auf die Neckarsulmer Sportunion. Die Gäste konnten seit dem 14. Dezember keine Punkte mehr einfahren und standen vor der Partie auf dem ersten Abstiegsplatz.

Beflügelt vom Heimsieg über Pforzheim legte die Söflinger Abwehr los wie die Feuerwehr. Ohne auch nur einen aufgebauten Angriff gespielt zu haben, ging die TSG mit drei Kontertoren mit 3:0 in Führung und zwang Gästetrainer Clemens Borchardt zur frühen Auszeit in der fünften Spielminute. Und das Spiel begann sich danach komplett zu wenden. Das lag zum einen am verbesserten Angriff der Neckarsulmer, aber auch an der schlechten Chancenverwertung der TSG. In den nächsten sechs Spielminuten vergab die Söflinger Truppe gleich sechs hundertprozentige Torchancen, sodass Steffen Klett in der elften Minute seine Mannschaft zum Rapport bestellte. Auszeit Söflingen beim Spielstand von 4:6. Für den Rest der Halbzeit blieb es ein ausgeglichenes und offenes Spiel, dass vor allem durch viele Zeitstrafen bestimmt war. Zum Ende des ersten Durchgangs waren beide Mannschaften mit dem 16:16 Pausenstand gut bedient.

In der Pause scheint Steffen Klett die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach Wiederanpfiff stellten die Söflinger die Kontermaschine wieder auf Hochtouren. Innerhalb von drei Minuten zog die TSG auf 20:16 davon, weitere acht Minuten später stand bereits eine acht Tore Führung auf der Anzeige (27:19). Die NSU fand in der zweiten Halbzeit einfach kein Mittel mehr gegen die aggressive Abwehr der Söflinger, die alle Fehler der NSU eiskalt bestrafen konnte. Über eine doppelte Manndeckung versuchte Gästetrainer Borchardt zehn Minuten vor dem Ende den Söflinger Angriff zu stoppen. Dies schien auch zu funktionieren. Über Unkonzentriertheiten der Söflinger kam die NSU immer wieder zu Kontergelegenheiten und das Spiel wurde noch einmal spannend als Rechtsaußen Gohly in der 56. Minute per Doppelschlag auf 33:29 verkürzte. Darauf wusste aber TSG-Kapitän Simon Dürner die Antwort, der mit zwei Toren wieder auf sechs Tore erhöhen konnte und damit die Partie entschied.

Da der HC Neuenbürg bereits am Samstagabend gegen die SG H2Ku Herrenberg verloren hat, klettern die TSG mit dem Sieg über die NSU auf den fünften Platz der BWOL. Diesen gilt es am nächsten Sonntag zu verteidigen. Um 17:00 Uhr ist die TSG zu Gast beim TSV Zizishausen.

Im Tor: Pawlak, Henke

Dürner (7/3), Kraft (6), Francik (6), Vesligaj (4), Hartmann (4), Klett (3/2), Schaaf (2), Salger (2), Bittner (2), Eberhardt (1), Kaulitz, Schramm