Vorentscheidung kann gegen Feldkirch fallen

Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen stehen vor einem vorentscheidenden Spiel gegen den HC Blau-Weiss Feldkirch. Durch die Siegesserie ist die TSG den Konkurrenten bisher um sechs Punkte enteilt. Im Nachholspiel gegen den österreichischen Vertreter könnte der Vorsprung auf acht Zähler ausgebaut werden, dazu würde nach der Ein-Tore-Niederlage in Feldkirch wahrscheinlich noch der gewonnene direkte Vergleich kommen. Spielbeginn ist am Sonntag um 15 Uhr in der Kuhberghalle.

Für Trainer Werner Pointinger war die Situation so nicht zu erwarten. „Wir haben in der ganzen Hinrunde 14 Spiele gebraucht um sechs Punkte zu holen, jetzt haben wir es in drei Spielen geschafft. Das war nach den Niederlagen gegen Lauterstein und Herbrechtingen nicht absehbar“, so Pointinger. Mit Erfolgen gegen den Tabellenvierten, -fünften und -siebten kann man als Zwölfter nicht rechnen, dennoch könnte den die Siege nun den Unterschied im Kampf um den Klassenerhalt sein.

Trotz des deutlichen Vorsprungs auf die Abstiegsränge hat man jetzt gesehen, wie schnell man Punkte einsammeln kann. Feldkirch hat in der Rückrunde durchaus schon für Überraschungen gesorgt. Steinheim rang man in eigener Halle einen Punkt ab und auch gegen Hofen/Hüttlingen gelang ein weiterer Punktgewinn. Zudem verloren die Österreicher beim Tabellenführer nur knapp mit 28:31. In der Fremde ist der Tabellendreizehnte noch punktlos. Das soll, wenn es nach den Söflingern geht, auch weiterhin so bleiben.

Den einzigen Sieg haben die Gäste ausgerechnet gegen die TSG feiern können. Mit 26:27 verloren die Söflinger in der Reichenfeldhalle. Dabei führte man über die gesamte Partie hinweg. Feldkirch übernahm in den letzten fünf Minuten die Führung und gab diese auch nicht mehr her. Es war eine der vielen bitteren Niederlagen der TSG-Handballer, die durchaus vermeidbar gewesen wäre. Aus diesen haben sie mittlerweile wohl die richtigen Schlüsse gezogen.

Ein Erfolg gegen Feldkirch wäre ungemein wichtig und bei noch sieben ausstehenden Partien eine kleine Vorentscheidung. Die Österreicher werden sich in der Kuhberghalle jedoch sicher nicht einfach geschlagen geben. Zuletzt tauschten sie intern die Trainer aus, um bei ihren beiden aktiven Mannschaften neue Impulse zu setzen. Christoph Bobzin wurde zum Trainer der Damenmannschaft ernannt und der bisherige Trainer Attila Czentenyi steht seitdem bei den Herren an der Seitenlinie. Zudem hatten sie beim Derby gegen den HC Hohenems, welches zwar deutlich verloren ging, erstmals einen kompletten Kader dabei. Auch der Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit Lars Springhetti war mit neun Treffern wieder auffälliger.