Am Samstagabend steht für die TSG Söflingen ein traditionell schweres Auswärtsspiel auf dem Plan. Gegner ist der letztjährige Tabellenzehnte, die SG H2Ku Herrenberg. Anpfiff ist um 20:00 Uhr in der Markweghalle.
Auswärtsspiel in Herrenberg, das hieß die letzten Male immer viel Dramatik und ein schlechtes Ende für die TSG. Vor zwei Jahren kassierte die TSG fünfzehn Sekunden vor dem Ende das 25:26 und verpasste mit einem verworfenen Siebenmeter in letzter Sekunde den Ausgleich. In der letzten Saison stand es noch eine Sekunde vor dem Ende 28:28, als ein Verzweiflungswurf von der Mittellinie den Weg ins Söflinger Tor fand. Diesen Samstag soll der Negativlauf beendet werden.
Die Vorzeichen dafür stehen eher auf Seiten der Söflinger. Beide Mannschaften stehen aktuell bei 2:2 Punkten, doch bei den Herrenbergern hat das Verletzungspech zugeschlagen. Mit Kreisläufer Sascha Marquardt und Rückraum rechts Christian Rau fehlen zwei wichtige Stammkräfte. Außerdem mussten in den ersten beiden Partien die beiden 20-Jährigen Janne Böhm und Niko Schnitzler noch verletzungsbedingt pausieren. Möglicherweise war es die dünne Personaldecke, weswegen die SG im ersten Saisonspiel eine 10:3 Führung noch aus der Hand gab und mit 26:27 zuhause gegen Neuenbürg verlor. Besser machten es die Herrenberger am vergangenen Wochenende beim 31:28 Sieg in Steißlingen. Auffällig ist die Torverteilung in den ersten beiden Partien. Mir Münch (18), Seeger (12), Zürn (9) und Bonhage (8) fallen 47 der erzielten 57 Tore der SG auf nur vier Spieler. Es wird für die TSG entscheidend sein diese vier in den Griff zu bekommen.
Keine leichte Aufgabe für die Handballer der TSG. Denen wird weiterhin Dennis Hartmann fehlen, der wohl noch mindestens 3 Wochen ausfallen wird. Außerdem konnte der letztjährige Topscorer Kevin Kraft in dieser Woche nur eingeschränkt trainieren, wird aber am Wochenende wieder auf der Platte stehen. In den Trainingseinheiten legte Steffen Klett in dieser Woche den Fokus auf das Angriffsspiel. Wie präzise und schnell der Ball in den Söflinger Reihen läuft, wird gegen die bewegliche und harte Abwehr der Herrenberger entscheidend sein.
Für die Männer um Kapitän Lukas Francik gilt es am Wochenende zu zeigen, dass man weiterhin ans obere Ende der Tabelle gehört. Tritt die Mannschaft wieder mit derselben Leistung auf wie vergangenen Samstag gegen Schmiden, könnte es mit dem Sieg in Herrenberg endlich klappen.