Am Samstag hielt der Handballverband Württemberg seinen 34. Verbandstag ab. Zum ersten Mal trafen sich die Delegierten virtuell. Neben den Wahlen war natürlich die Saisonfortsetzung der wichtigste Tagesordnungspunkt.
Die aktuelle Spielzeit wurde nach dem dritten Spieltag unterbrochen, somit gibt es Teams, die bereits drei Partien absolviert haben, aber auch Mannschaften, die noch gar kein Saisonspiel haben.
Drei Möglichkeiten standen zur Wahl
Nachdem seit November kein Spielbetrieb mehr möglich ist und eine Rückkehr immer noch nicht absehbar ist, wurden von den Spieltechnikern drei alternative Varianten erarbeitet. Da eine reguläre Saison bis zum 30. Juni nicht mehr möglich wäre.
- Die Saison wird in einer einfachen Runde fortgesetzt. Alle bisherigen Spiele behalten ihre Spielwertung und die verbleibenden Spielpaarungen werden ausgetragen.
- Die Saison wird in einer einfachen Runde neugestartet. Alle Spiele werden annulliert.
- Die Saison wird in einem anderen Modus neugestartet. Größere Staffeln werden geteilt und anschließend folgen die Entscheidungen mit einem Playoff-Modus.
Die Delegierten hatten sich für die erste Variante entscheiden, sodass die Saison, sofern es möglich ist, nun am 06./07. Februar fortgesetzt werden soll.
Nach dieser Variante würde die zweite Mannschaft am 14. März gegen die HSG Friedrichshafen-Fischbach mit einer Hypothek von vier Minuspunkten in die verbleibenden sieben Spiele starten. Bei bis zu drei Absteigern wäre der Druck immens. Die dritte Mannschaft würde demnach am 6. März gegen Ehingen einsteigen.
Für die erste Mannschaft gilt diese Entscheidung nicht. Der Spielbetrieb in der Baden-Württembergliga wird von Handball BW organisiert, die noch keine Variante vorgestellt haben. Aber auch hier ist von einer Veränderung auszugehen. Bisher haben die Söflinger auch hier erst dreimal gespielt. Insgesamt wären jedoch 34 Partien zu spielen, was bis Ende Juni nicht mehr möglich sein wird.
Entscheidung auch bei der Jugend
Bei der Jugend gibt es nochmals andere Eckpunkte zu beachten. Wegen der Jugendqualifikation würde die Saison schon Ende Februar enden, damit einen Monat später die Quali beginnen kann. „Oberste Priorität für uns hat die korrekte Durchführung der Qualifikation, die Mitte März beginnt“, so Michael Roll, Vorsitzender Ausschuss Spieltechnik.
Zeitlich ist eine Saison in der Jugend nicht mehr unterzubringen, daher werden die Begegnungen nicht für eine Meisterrunde gewertet. Sofern es zu Lockerungen kommen wird, können angesetzte Spiele als Vorbereitung für die Qualifikation gespielt werden.