Du kannst mir die Kugel putzen oder auch der Pelikan in der Achterbahn

Du kannst mir die Kugel putzen, schalalalala-lalalala, grütze, Harz weg, grütze, Harz weg schalalalala-lalalala…. das war das Motto in den vergangenen Trainingseinheiten der Männer 3 und 4, da beide Mannschaften auswärts ohne Harz in Bad Buchau (M4) und Bad Waldsee (M3) antreten mussten. Mit den harzfreien Bällen und ein paar kalten Erfrischungen machte sich die Dritte also auf den Weg nach Bad Waldsee mit dem Ziel die weiße Weste zu wahren und die beiden Punkte nach Söflingen zu entführen. Obwohl der Motor der Söflinger Angriffswalze etwas stotterte gelang den Söflingern ein eindrucksvoller 33:24-Auswärtssieg.

Nun aber zum Spiel, das eher den Titel Pelikan in der Achterbahn verdient hatte.
Den ersten Angriff gestalteten die Söflinger erfolgreich, die Waldseer glichen aber promt aus, was den Bad Waldseern aber im weiteren Spielverlauf nicht erneut gelingen sollte.
Dem starken Beginn der Söflinger folgte eine kleine Schwächephase ehe die Söflinger wieder aufs Tempo drückten und auf 8:4 davonzogen. Erneut folgte eine kleine Schwächephase die von ein paar starken Söflinger Angriffen abgelöst wurde. Einzig Michael Kuger im Tor der Söflinger bot eine eindrucksvolle Leistung auf konstantem Niveau. Somit stand es nach 25 Minuten 12:7 für die Mannen von Jörg Reinicke. In den letzten 5 Minuten konnte durch solide Abwehrarbeit und schnelles Umschaltspiel, dann aber noch ein beruhigender Vorsprung von 7 Toren zum 15:8 Halbzeitstand herausgeworfen werden. Eine richtige Achterbahnfahrt also, die die Zuschauer in Bad Waldsee geboten bekamen und eine Leistung des Heimteams mit der die Fans auch durchaus zufrieden sein konnten.

Die Halbzeitansprache verlief auf Seiten der Söflinger aber recht unaufgeregt, da die Spielweise alles in allem keinen Grund zur Sorge bereitete. Durch konsequentere Chancenverwertung und etwas mehr Bewegung im Angriff sollte die Führung weiter ausgebaut werden. In der Halbzeitpause verstärkten zudem zwei Akteure, die zuvor noch bei M4 in Bad Buchau auf dem Feld standen, den Kader. Beide starteten auch gleich nach der Halbzeit. Luis Honecker machte seine Sache im Söflinger Tor sehr gut und Danjiel Dragic ersetzte den angeschlagenen Kai Böttcher. Die folgenden 10 Minuten verliefen sehr ausgeglichen ehe beim Stand von 20:13 für die Söflinger die Achterbahnfahrt der Pelikane von Neuem begann. In einer etwas längeren Schwächephase kämpfte sich Bad Waldsee Tor um Tor heran. Nach einer Zeitstrafe für die Söflinger Angriffswalze Lukas Dürner verwertete der stark spielende Michael Schröder per Siebenmeter zum 20:23 Anschlusstreffer aus Sicht der Bad Waldseer. Doch wer nun dachte, dass das Momentum nun vollends auf die Seite der Bad Waldseer kippte, sah sich getäuscht. In Unterzahl konnten sich die Söflinger per Siebenmeter (Danke!) und einem Tempogegenstoß befreien und die Bad Waldseer auf Distanz halten, ehe Danjiel Dragic in den letzten 10 Minuten den Turbo zündete und mit vier schön heraus gespielten Toren von Rechtsaußen den Endstand von 33:24 besiegelte. Die Zuschauer in Bad Waldsee konnten dennoch zufrieden nach Hause gehen: Sie sahen ein faires, temporeiches Handballspiel, das, nach einer ansprechenden Leistung der Heimmannschaft, einen besseren Ausgang für die Söflinger bereithielt. Bei den Söflingern konnten sich wie auch schon gegen den SC Lehr erneut alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.

Die Dritte Mannschaft steht nun mit 10:0 Punkten weiterhin auf Platz 1. Nach einer spielfreien Woche heißt es dann am 03.12.: „Heute fahr’n die 14 bis nach Wiblingen“ zum nächsten Auswärtsspiel, bevor am 11.12., ebenfalls auswärts, das langersehnte Aufeinandertreffen mit Laichingen folgt. Anpfiff ist jeweils um 18.00 Uhr.

TG 1848 Bad Waldsee: Michael Schröder (12), Florian Christ (4), Jonas Lehmann (2), Jan Emele (2), Jona Schmidberger (1), Lukas Lehmann (1), Klaus Heinzler (1), Dominik Hallanzy (1), Michael Gapp, Simon Fischer. Offizielle: Klaus Heinzler

TSG Söflingen: Sebastian Spirkl (11), Danijel Dragic (6), Alexander Unseld (5), Lars Schmidt (3), Martin Neuburger (2), Kai Böttcher (2), Albert Unseld (1), Michael Trossen (1), Andre Seegräber (1), Lukas Dürner (1), Michael Kuger, Carl Luis Honecker. Offizielle: Jörg Reinicke