Kenneth Jäger und das zufällige Treffen in seinem zweiten Wohnzimmer

Manchmal entstehen Chancen ganz zufällig und plötzlich – so wie im Oktober, als sich für uns die Möglichkeit ergab, Kenneth Jäger von der HSG Langenau/Elchingen zu verpflichten. In einer Phase, in der Moritz Veil verletzungsbedingt ausfiel, kam Kenneth zu uns – und beeindruckte vom ersten Tag an mit seiner körperlichen Präsenz und Wucht. Ein echter Athlet, der sofort gezeigt hat, dass er uns am Kreis verstärkt.

Ein zufälliges Treffen mit Oliver Schanzel in Kenneths zweitem Wohnzimmer, dem Fitnessstudio, ermöglicht uns damals den Kontakt. „Ich wollte ihn schon mehrfach in die Teams holen, in denen ich spielte, jetzt hatte er den Spieß umgedreht und zusätzlich reizte mich die Herausforderung Regionalliga spielen zu können“, blickt Kenneth zurück.

Leider war seine Zeit auf dem Feld immer wieder von Verletzungen geprägt. Das Pech, das ihn mehrfach zurückwarf, ließ leider weder ihm noch uns die Einsatzzeiten, die wir uns alle gewünscht hätten. „Ich gehe nun schon in das 24. Jahr als Handballer. Das Feuer brennt einfach nicht mehr so, wie es das mal getan hat“, sagt Jäger, der schon beim Wechsel angekündigt hatte, dass es das letzte Jahr sein könnte. Er wird sich nun mehr seiner zweiten sportlichen Leidenschaft widmen.

„Es hat mir unglaublich Spaß gemacht mit dem Team Handball zu spielen und neue Freunde kennenzulernen, was mich tatsächlich auch ein wenig hat zweifeln lassen, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist aufzuhören“, sagt der Kreisläufer und fügt an, dass ihn die Verletzungen schnell dran erinnert haben. „Es hat mir die Entscheidung deutlich einfacher gemacht, vor allem auch aufzuhören ohne, dass mich eine schlimme Verletzung dazu gezwungen hat.“

Kenneth, wir danken dir für deinen Einsatz, deine Zeit bei uns – und wünschen dir für deinen weiteren Weg im Sport und darüber hinaus nur das Beste. Bleib stark – im wahrsten Sinne des Wortes!