Zweite entscheidet Krimi für sich

Die Bezirksliga-Handballer der TSG Söflingen entscheiden in einer spannenden Schlussphase die Partie gegen den HC Bodensee für sich und starten mit einem 21:20 (11:11) Heimsieg erfolgreich in die neue Saison.

Für den Söflinger Trainer Philipp Eberhardt war es ein typisches erstes Saisonspiel. „Auf beiden Seiten gab es viele technische Fehler und Abstimmungsprobleme, die es im weiteren Saisonverlauf abzustellen gilt. Wir haben es versäumt schon in der ersten Halbzeit auf drei oder vier Tore wegzuziehen.“

Im ersten Saisonspiel erwischte die Zweite den besseren Start in das Spiel. Aus dem Positionsspiel hatte man die Gäste vom Bodensee im Griff und spielte auch die eigenen Angriffe konsequent aus. Folgerichtig gingen die Söflinger nach dem ersten Tor des HC Bodensee in der achten Minute mit 4:2 in Führung. Die Zwei-Tore-Führung zog sich durch die ganze erste Halbzeit bis zur 29. Minute durch. Aus der besseren Abwehr heraus ergaben sich viele Möglichkeiten den Abstand zum Gegner zu erhöhen, diese konnten jedoch nicht genutzt werden. In der letzten Minute vor dem Seitenwechsel erzielten die Lauteracher noch zwei Tore zum 11:11-Unentschieden.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs leisteten sich die Söflinger viele technische Fehler und vergaben die Chancen zu leichtfertig um ein Polster aufzubauen. Hinzu kam, dass die Schiedsrichter oftmals Entscheidungen trafen, die von keiner der beiden Mannschaften nachvollziehbar waren. Kurz nach der Halbzeit gingen die Gäste erstmals seit dem ersten Tor mit 14:13 in Führung und hatten auch beim 15:14 nochmals die Nase vorn, ehe sich die Zweite wieder fing und eine Viertelstunde vor dem Ende mit dem 18:16 die Oberhand zurückholte. Bodensee war aber immer noch nicht endgültig geschlagen. Eine Minute vor dem Schlusspfiff hatten sie beim Spielstand von 20:20 Ballbesitz und die Chance auf die Führung. Nach einer Auszeit der Österreicher bei noch 27 Sekunden zu spielen, gewann die TSG den Ball und Philipp Eberhardt zog ebenfalls seine Auszeit, um in den verbleibenden siebzehn Sekunden noch den Sieg einzufahren. Die Lauteracher versuchten mit einer offenen Manndeckung selbst noch das Spiel für sich zu entschieden. Dieser Schachzug ging nach einem Foul nachhinten los. Rene Preindlsberger hielt nach einem Foul nicht den erforderlichen Abstand ein, unterband damit die Söflinger Möglichkeit zu einer Torgelegenheit zu kommen und sah folgerichtig die rote Karte. Den anschließenden Siebenmeter verwandelte Alexander Unseld für die TSG sicher zum 21:20-Sieg.

Philipp Eberhardt war wie das Team sichtlich erleichtert über den knappen Erfolg. „Wir haben uns für eine gute kämpferische Leistung belohnt, auch wenn es am Ende sehr glücklich war. Bis zum nächsten Spiel gegen den SC Lehr wartet noch viel Arbeit auf uns.“

Für die TSG spielten: Benjamin Rinko und Michael Kuger im Tor; Patrick Klöffel (7/2), Alexander Unseld (5/2), Oliver Schanzel (3), Felix Frasch (1), Jonathan Linse (1), Albert Unseld (1), Moritz Düsterer (1), Sebastian Preschel (1), Kevin Klein (1) und Thomas Deschler.