War die MTG Wangen an diesem Sonntag wahrhaft unbesiegbar? Nicht wirklich, so musste die A-Jugend der TSG Söflingen nach einer Stunde Nettospielzeit konstatieren. Ohne die zahlreichen eigenen Fehler und mit etwas mehr Biss in der Abwehr wäre mehr möglich gewesen als das 23:28, mit dem ein wenig erfolgreiches Wochenende für den Söflinger Handball zu Ende ging.
Dabei begann die TSG überzeugend. Wangen tat sich zunächst schwer, gegen die engagierte Heim-Abwehr zum Zuge zu kommen. Und auch der Angriff des Gastgebers wusste in den ersten 10 Spielminuten deutliche Akzente zu setzen. 6:3 und später dann 8:6, es erschien alles im grünen Bereich. Doch im Anschluss daran 4 Minuten ohne Tor, das Spiel begann zu kippen. Beim Stand von 11:11 nach beinahe 29 Spielminuten kassierte die TSG eine Zweiminuten-Zeitstrafe, in deren Verlauf über die Pause hinweg nahezu ohne Gegenwehr drei Treffer hingenommen wurden.
Nach dem Seitenwechsel gelang den Söflingern fast 9 Minuten lang so gut wie gar nichts mehr. Die Abwehr war gar nicht präsent, und vorne konnte man beinahe drauf warten, dass leichte Fehler gemacht oder gut herausgespielte Chance vertändelt wurden. Wangen schlug keine der sich so zum Tempogegenstoß ergebenden Möglichkeiten aus und sorgte für einen Zwischenstand von 12:18, das war deutlich. Aufgeben wollte das gastgebende Team aber nicht, riss sich nun zusammen und zeigte phasenweise wieder die zu Beginn der Partie offenbarten Qualitäten. Man setzte den Gegner mit wieder erstarkter Abwehrarbeit erkennbar unter Druck und belohnte sich seinerseits mit schönen Gegenstoßtreffern. Kurzzeitig wurde es noch einmal spannend, doch näher als auf drei Tore (17:20 nach 43 Spielminuten) kam man nicht heran. Dann wieder gehäuftes Aufkommen von leichten Fehlern und bloßem Zuschauen bei den schwungvollen Wangener Angriffen (18:24 in Spielminute 50), danach noch einmal ein Aufbäumen (22:25 viereinhalb Minuten vor Schluss). Doch Wangen nutze seine ganze Routine und brachte den Sieg sicher ins Ziel.
Zwischenzeitlich hat sich das Team der TSG gut verkauft, doch Phasen von Passivität und Fahrigkeit verhinderten ein besseres Ergebnis. Am Sonntag, den 22.10.17 tritt die Mannschaft um 15:00 Uhr bei der JSG Deizisau/Denkendorf an. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer ist ein schwere Begegnung zu erwarten.
Die TSG-Bank: Ádám Czakó (3), Benjamin Rinko (TH), Lukas Bär (1), Marc Krieger (1), Moritz Lippe, Nedim Hádzic (4), Niklas Christ (2), Niko Henke (TH), Paul Overberg (6), Tim Hafner (3), Valentin Engelhardt (3).