Nachdem der Auftakt in die Fünf-Spiele-Phase gegen Langenau erfolgreich gestaltet werden konnte, wartet am Samstag mit der Spielgemeinschaft Ulm & Wiblingen die erste schwere Auswärtshürde auf die Bezirksliga-Handballer der TSG Söflingen. Anpfiff zum Derby und ersten Spiel in der Fremde beim Tabellensiebten ist um 20 Uhr in der Tannenplatzhalle in Wiblingen.
Nach dem perfekten Saisonstart mit drei Heimsiegen aus drei Partien steht die TSG auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz, dennoch sieht Trainer Philipp Eberhardt sein Team in Wiblingen nicht in der Favoritenrolle. „Uns erwartet eine eingespielte, schnellspielende Mannschaft mit gutem Gegenstoß, zweite Welle und schnellem Mitte Verhalten, die vor allem in eigener Halle schwer zu bezwingen sind. Nichtsdestotrotz wollen wir das Selbstvertrauen mitnehmen und versuchen auch in Wiblingen das Spiel zu gewinnen.“
Die Ergebnisse der Aufstiegssaison gegen die Ulmer Spielgemeinschaft waren für die TSGler eher ernüchternd. In beiden Spielen zog man den Kürzeren und musste jeweils dreißig Gegentore hinnehmen, blieb selbst allerdings unter der 30-Tore-Marke und verlor die beiden Aufeinandertreffen. Jedoch lässt das Hinspiel der abgelaufenen Saison bei den Wiblingern Hoffnungen für den vierten Sieg in Serie zu. Mit 28:30 hielt man achtbar in der Tannenplatzhalle mit, in der in den vergangenen Jahren schon viele Mannschaften untergegangen sind. Die Statistik spricht in diesem Fall Bände – 26 Heimsiegen stehen lediglich sieben Niederlagen gegenüber. Die wenigen Teams, die die Punkte aus Wiblingen entführen konnten, stiegen am Ende der Saison auf, nahmen an der Aufstiegsrelegation teil oder wurden Dritter.
Aus den bisherigen fünf Spielen haben die Wiblinger eine gemischte Bilanz. In Blaustein und gegen Weingarten konnte die Spielgemeinschaft gewinnen, während es in Ehingen und gegen Bregenz jeweils eine Niederlage setzte. Das zweite Saisonspiel wurde aufgrund einer Spielabsage am grünen Tisch verloren. Für die Söflinger muss es das Ziel sein, den Wiblingern das eigene Spiel aufzuzwingen und vor allem leichtfertige technische Fehler zu verhindern, um nicht in Gegenstöße hineinzulaufen. Ein besonderes Augenmerk gilt den Rückraumspielern Timo de Vries und Steffen Miller, die zusammen etwa fünfzig Prozent der Ulmer Tore erzielen konnten. Um die beiden zu stoppen bedarf es des gleichen Engagements der Abwehr und einer ähnlich starken Torwartleistung, wie am Mittwoch.
Im Vergleich zum Erfolg über die Langenauer stehen dem Trainerteam nicht alle Spieler zur Verfügung. Neben Nedim Hadžić, Philipp Rauscher und Niko Henke, die bei der ersten Mannschaft in Plochingen dabei sein werden, fehlt zudem in den nächsten sieben Wochen Jonathan Linse. „Wir müssen schauen, welches Personal uns zur Verfügung steht. Es wird mit Sicherheit nicht einfach in Wiblingen Punkte zu holen, aber Ziel ist es natürlich mit was Zählbaren zurückzukommen“, so Eberhardt, der selbst ebenfalls bei der ersten Mannschaft dabei ist.