In der zweiten englischen Woche und dem vierten Spiel in vierzehn Tagen treffen die Bezirksliga-Handballer der TSG Söflingen auf den Aufsteiger Biberach. Der Spielbeginn zum zweiten Auswärtsspiel beim Tabellenzehnten ist an Allerheiligen um 13 Uhr in der Sporthalle am Pestalozzi-Gymnasium in Biberach.
Zweiter gegen Zehnter so die Ausgangslage vor der Mittwochs-Partie, damit sind zumindest auf dem Papier die Rollen klar verteilt. TSG-Trainer Philipp Eberhardt mahnt beim Aufsteiger dennoch zur Vorsicht: „Biberach hat bisher erst drei Spiele gemacht. Daraus kann man noch keine Tendenz erkennen. Sie haben gegen den HC Bodensee verloren, aber gegen stärker einzuschätzende Mannschaften, wie Weingarten deutlich gewonnen und in Lustenau nur ganz knapp verloren. Das zeigt, dies wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns, auch wenn Biberach Aufsteiger ist.“
Mehr Spannung im Aufstiegskampf in der Bezirksklasse in der vergangenen Saison hätte es kaum geben können. Nach neunzehn Saisonspielen teilten sich die Biberacher den zweiten Aufstiegsplatz mit der HSG Illertal, nachdem sich beide Mannschaft im Heimspiel in Biberach mit einem 20:20-Unentschieden trennten. Am zwanzigsten und letzten Spieltag trafen sich beide Teams in Dietenheim zum finalen Showdown, den die Biberacher mit 20:18 knapp für sich entschieden und somit den Laupheimern in die Bezirksliga folgten. In der bisherigen Saison verliefen die drei Spiele wechselhaft. Beim Ligaprimus in Lustenau unterlag die Turngemeinschaft nur knapp und bezwang eine Woche später Weingarten deutlich mit zwölf Toren. Im zweiten Heimspiel verlor man dann gegen HcB Lauterach.
Eberhardt attestiert den Biberachern eine gute Jugendarbeit, „dazu kommt, dass die erste Mannschaft nicht spielt, sodass eventuell auch einige Spieler der ersten Mannschaft in der Zweiten spielen könnten. Im umgekehrten Fall ist es bei uns so, dass wir keine weitere Unterstützung der ersten Mannschaft bekommen, weil wir am Abend auswärts spielen.“
Der Saisonstart für die Söflinger verlief mit vier Siegen aus fünf Spielen sehr positiv. Zuletzt haperte es aber an der Chancenauswertung im Angriff, durch die das erste Auswärtsspiel in Wiblingen verloren ging. Auch in der ersten Halbzeit gegen Blaustein setzten sich die Probleme fort, die im zweiten Abschnitt reduziert werden konnten. Das Hauptaugenmerk muss auf der starken Abwehr liegen, die nach fünf Spieltagen weiterhin die beste der Liga ist.
„Ich denke es wird wichtig sein, dass wir die zwei Kehm-Brüder in Griff bekommen. Wenn wir unsere Abwehr so festigen können, wie wir es bisher gemacht haben, denke ich, haben wir auch morgen die Chance das Spiel zu gewinnen. Wir müssen nur lange genug dabei bleiben und dem Gegner das Gefühl geben, dass sie uns nicht abschütteln können und dann bin ich mir sicher, dass wir irgendwann die Sieg-Chance bekommen werden“, so der TSG-Trainer weiter.