Am siebten Spieltag hatten die Bezirksliga-Handballer die Möglichkeit die Tabellenführung von Lustenau im österreichischen Bregenz zu übernehmen. In einer engen, umkämpften Partie zogen die Söflinger mit 23:26 (10:11) nach neun torlosen Minuten in der zweiten Halbzeit den Kürzeren.
Für Philipp Eberhardt war das Auftreten seines Teams in keiner Weise schlecht: „Ich denke, wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, aber in den entscheidenden Phasen drei, vier freie Bälle verworfen und dann verliert man so ein enges Spiel auswärts. Wir haben unsere Möglichkeiten bekommen das Spiel für uns zu entscheiden, aber sie nicht mit letzter Konsequenz genutzt, daran müssen wir arbeiten.“
Die lange Anfahrt und die vielen Spiele innerhalb der letzten zwei Wochen schienen den TSG-Spielern zu Beginn in der alten Bregenzer Bundesliga-Halle nichts auszumachen. Die Abwehr stand und im Angriff wurden daraus resultierend einfache Tore geworfen, sodass schnell eine 3:1-Führung erzielt werden konnte. Für die Söflinger gab es immer wieder die Chancen die Führung auf drei Tore zu erhöhen, jedoch blieben diese ungenutzt und die Gastgeber in Reichweite. Das 7:5 war der letzte Zwei-Tore-Vorsprung in der zwölften Spielminute. Der TSG schwanden in dieser Phase schon langsam die Kräfte nach den anstrengenden Wochen. Kurz vor der Halbzeit erzielten die Festspielstädter das Führungstor zum 11:12.
Nach dem Seitenwechsel blieb es die enge Partie, wie im ersten Spielabschnitt. Zu Beginn des Spiels konnte sich Söflingen nicht absetzen und nun die Gastgeber ebenso wenig. Bis zum 19:19 war alles im Rahmen, ehe man sich im Angriff eine zu lange torlose Auszeit nahm. Neun Minuten vergingen ohne Torerfolg für die TSG, während Bregenz sechs Tore in Folge erzielte. Dennoch gaben sich die Söflinger nicht auf, mobilisierten die letzten Kräfte und kamen nochmals auf 23:25 heran, vergaben jedoch während der Aufholjagd noch weitere Möglichkeiten, die in der Phase verwandelt werden müssen, um auswärts gewinnen zu können.
„Wir hatten in der Abwehr Probleme mit dem Kreisläufer im Zusammenspiel mit dem Rückraum insbesondere nach Freiwürfen und dann hat es heute gegen einen individuell stark besetzten Gegner nicht ganz gereicht“, analysierte Eberhardt das Spiel des Gegners in aller Kürze.
Durch den doppelten Punktverlust und den Sieg von Laupheim verlieren die Söflinger vorerst den zweiten Tabellenplatz und rutschen auf den Dritten. Gefolgt von Bregenz und Ehingen, Lustenau bleibt weiterhin an der Spitze. Für das nächste Topspiel am Sonntag um 17 Uhr, diesmal in eigener Halle am Kuhberg, in der man noch keine Punkte abgab, ist der TSG-Coach zuversichtlich. „Wir werden diese Woche wieder im normalen Trainingsbetrieb arbeiten, Kräfte sammeln und am Sonntag versuchen gegen Lustenau zu Hause zu gewinnen.“
Für die TSG spielten: Oliver Seifried und Michael Kuger im Tor; Patrick Klöffel (5/3), Moritz Witzenhausen (5), Alexander Unseld (4/1), Oliver Schanzel (4), Albert Unseld (2), Moritz Düsterer (2), Julius Parche (1), Felix Frasch und Thomas Deschler.