Für die Bezirksliga-Handballer der TSG Söflingen geht es am Samstag nach Weingarten zum Tabellenzehnten. Nach zwei Spielen ohne Sieg wollen die zweitplatzierten Söflinger sich für das bittere Unentschieden der abgelaufenen Saison revanchieren und möglichst beide Punkte nach Hause bringen. Anpfiff ist um 20 Uhr in der Großsporthalle in Weingarten.
Nach nur einem Punkt aus den vergangenen beiden Spieltagen hofft Philipp Eberhardt am neunten Spieltag auf einen Sieg seines Teams. „Weingarten war in der Vergangenheit eine heimstarke Mannschaft. Im bisherigen Saisonverlauf haben sie vielleicht den ein oder anderen Punkt weniger als sie sich erhofft hatten, deswegen ist es eine gefährliche Situation, weil sie dieses Heimspiel“, so geht Eberhardt davon aus „unbedingt gewinnen wollen. Wir hingegen wollen den zweiten Auswärtssieg nachdem Erfolg in Biberach landen.“
Im Hinblick auf die letzten fünfzehn Jahre ist Weingarten eigentlich das Topteam der Liga – zumindest laut Statistik. Keine Mannschaft hat bessere Platzierungen in der Bezirksliga vorzuweisen als der kommende Gastgeber, wenn sie denn nicht gerade ein Jahr in der Landesliga spielten, Bis zur vergangenen Saison spielten die Welfenstädter immer um den Aufstieg in der Landesliga mit – in aller Regel mit Erfolg. Während man 2004 noch knapp als Dritter die Relegation verpasste, folgte danach nur noch der Aufstieg als Meister oder als Vizemeister über die Relegationsspiele. Insgesamt fünf Mal stieg Weingarten auf und in der darauffolgenden Saison wieder ab. In der Saison 2014/2015 und im Jahr darauf scheiterte man in der Relegation und verlieb in der Liga, ehe in der abgelaufenen Spielzeit der Absturz in die Abstiegsregion folgte. Mit Platz zehn blieb man weit unter den Erwartungen zurück.
Auch in dieser Saison läuft es nicht viel besser. Die Position ist aktuell dieselbe und es stehen aus sieben Partien gerade einmal drei Siege zu Buche, die alle in eigener Halle geholt wurden. Neben den Siegen gegen Lehr und Blaustein, gelang ihnen gegen den Tabellenführer Lustenau ein überraschendes und deutliches Lebenszeichen, indem alles zusammen lief. Eine Niederlage, wie sie Lustenau dort erfahren hat, wollen die Söflinger unbedingt vermeiden. Um in der Großsporthalle bestehen zu können, muss die Abwehr wie gewohnt funktionieren, um dem Gastgeber nicht die Möglichkeit zu geben in das Spiel zu finden. Ebenso muss die Angriffsquote verbessert werden, an der es in den letzten Spielen haperte. Zwar bekamen die Söflinger nur wenig Gegentore, warfen jedoch eine hundertprozentige Torchance nach der Anderen leichtfertig weg.
Eberhardt sieht bei seiner Mannschaft alle Chancen das Auswärtsspiel erfolgreich zu gestalten. „Es kommt noch ein bisschen drauf an, wer wirklich dabei sein kann und wer nicht. Einige Spieler von uns sind angeschlagen. In Weingarten haben wir noch die Rechnung aus der vergangenen Saison offen. Da haben wir ganz unglücklich in letzter Sekunde Unentschieden gespielt, obwohl wir eigentlich in Ballbesitz und Führung waren. Das wollen wir dieses Jahr natürlich cleverer machen und das Spiel gewinnen.“