In dieser Saison kommt das Ende der Hinrunde durch die anstehende Frauen-WM in Deutschland früher als gewohnt schon Ende November. Für die Bezirksliga-Handballer der TSG Söflingen stehen zum Abschluss des Jahres noch zwei Spitzenspiele auf dem Programm. Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres ist am Sonntag um 15 Uhr die TSG Ehingen in der Kuhberghalle zu Gast.
Trainer Philipp Eberhardt kann auf eine starke Hinrunde seines Teams zurückblicken. „Zum Ende einer relativ unerwartet sehr erfolgreichen Vorrunde haben wir jetzt mit Ehingen zu Hause und Laupheim noch zwei schwere Spiele vor der Brust. Wichtig ist, dass wir beide Spiele unabhängig voneinander sehen und Spiel für Spiel angehen.“
Mit der TSG Ehingen kommt der Viertplatzierte des Vorjahres am Sonntag nach Söflingen. Dabei lief die Saison bei weitem nicht so, wie es die Platzierung aussagt. Langezeit verbrachten die Gäste in den unteren Tabellenregionen. Erst in der Rückrunde kam die Wende, in der fast alle Gegner besiegt wurden. Einer, der dabei nicht besiegt wurde, waren die Söflinger, die in der eigenen Halle mit 28:22 gewinnen konnten. Dafür blieben die Punkte im Hinspiel ebenfalls bei der Heimmannschaft in Ehingen, nachdem der Ehinger Torwart mit einer überragenden Vorstellung das Tor zunagelte.
Diese Saison ist das Aufeinandertreffen der beiden Teams ein Spitzenspiel, in dem es für beide Mannschaften um einiges geht. Die Söflinger übernahmen mit dem neunten Saisonspiel in Weingarten den Platz an der Sonne von Lustenau und führen die Bezirksliga derzeit noch an, wenngleich sie mehr Spiele auf dem Konto haben, wie ihre direkten Verfolger. Ehingen ist einer dieser Verfolger, der wie Lustenau und Laupheim noch einen Minuspunkt weniger auf dem Konto hat. Das wollen die Söflinger natürlich in der eigenen Halle ändern und eine Ausgangslage schaffen, die es ihnen ermöglichen könnte, in zwei Wochen bei den Laupheimern um die Herbstmeisterschaft zu spielen.
An den hervorragenden Auftritt in Weingarten, den die Gastgeber selbst als Lehrstunde bezeichneten, wollen die Söflinger in der heimischen Halle anknüpfen. Bisher war es noch keinem Team gelungen aus Söflingen mehr als einen Punkt mitzunehmen. Lediglich Lustenau nahm mit einem Tor mit der Schlusssirene einen Zähler aus der Kuhberghalle mit in die Heimat nach Österreich. Alle anderen Heimspiele wurden teils sehr deutlich gewonnen und auf so eine Leistung hofft der TSG-Coach auch bei diesem Spiel.
„Ehingen hat bisher nur vier Minuspunkte, sie sind also nach Minuspunkten besser als wir und dementsprechend wissen wir um die schwere der Aufgabe. Nichtsdestotrotz wollen wir zu Hause, wie jedes Heimspiel, unsere Punkte einsammeln, die wir brauchen. Wenn wir an die Leistung von der vergangenen Woche in Weingarten anknüpfen können, haben wir gute Chancen zu gewinnen“, ergänzt Eberhardt.