Söflinger Abwehr lässt Ehingen verzweifeln

Die Söflinger Bezirksliga-Handballer bleiben durch den deutlichen Heimsieg gegen die TSG Ehingen weiterhin an der Spitze der Liga. Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres ebnet eine hervorragende Deckungsarbeit den Weg zum 30:20 (13:6) Erfolg.

Vor dem Spiel hoffte Trainer Philipp Eberhardt zwar, dass man an die überragende erste Halbzeit vom Auswärtsspiel in Weingarten anknüpfen könne, war aber selbst erstaunt, dass dies erneut gelang. „Wir haben da weiter gemacht, wo wir in Weingarten aufgehört haben. Wir haben in der ersten Halbzeit den Grundstein für den deutlichen Sieg mit einer kollektiven, kämpferischen und individuellen guten Abwehrarbeit gelegt. Dadurch haben wir uns bis zur Halbzeit absetzen können. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht aufgehört und weiter aufmerksam gedeckt.“

Vor hundert Zuschauern erwischten die Söflinger im Angriff keinen guten Start. Nach zwölf Minuten konnten erst zwei Tore auf der Haben-Seite verbucht werden. Neben freien Möglichkeiten, die noch vergeben wurden, kamen auch teilweise Pfiffe der Schiedsrichter oder eben auch gar nicht hinzu, die für beide Teams für Verwunderungen sorgten. So blieb es nach der ersten Führung für Ehingen bis zur zehnten Minute beim 2:1 für Söflingen. In den folgenden Minuten schlugen die Gastgeber, dann aber doch Kapital aus der Abwehrarbeit und zogen mit einem 6:2-Lauf auf 9:3 in der 23. Minute davon. Bis zur Halbzeit blieb der Vorsprung konstant und vergrößerte sich sogar noch um ein Tor zur 13:6-Führung.

Mit einer hohen Führung waren die Söflinger bereits eine Woche zuvor in die Halbzeit gegangen. Diesen galt es im zweiten Spielabschnitt nicht zu verspielen. Doch genau das schien in den ersten Minuten zu geschehen. Während man noch in ganzen dreißig Minuten nur sechs Gegentreffer kassierte, dauerte es in der zweiten Halbzeit genau vier Minuten, ehe bereits die Hälfte davon im eigenen Tor landete. Nach den drei schnellen Gegentreffern fing sich die TSG, erzielte selbst drei Tore in Folge und stellte damit die Sieben-Tore-Führung wieder her. Die Entscheidung folgte in den Minuten nach der Auszeit durch den TSG-Coach in der 43. Minute. Mit einem 5:0-Lauf binnen sechs Minuten machten die Söflinger den Deckel drauf und erhöhten den Abstand auf elf Tore.
Eberhardt, der in den letzten Minuten nochmals kräftig durchwechselte, sieht den derzeitigen Erfolg vor allem darin begründet, dass sein Team „momentan für viele Probleme, die uns der Gegner aufzwingen will einfach gute Lösungen findet.“

Der hohe Heimsieg bringt die Söflinger zurück an die Tabellenspitze, die sie einen Tag zuvor an die Laupheimer abgegeben haben. Nachdem Lustenau am Vortag in Lauterach eine bittere Niederlage einstecken musste, hat nur noch ein Team nach Minuspunkten eine bessere Ausgangslage als die TSG und das ist Laupheim. Die Begegnung beim HRW Laupheim in zwei Wochen ist somit ein Spiel um die Herbstmeisterschaft in der Bezirksliga, bei dem die Söflinger den Ausgang komplett in eigener Hand haben. Ein Sieg würde bedeuten, dass man über Weihnachten die Spitzenposition halten kann.

Für die TSG spielten: Oliver Seifried, Niko Henke und Michael Kuger im Tor; Moritz Witzenhausen (10), Faris Hadžić (7/2), Oliver Schanzel (5), Patrick Klöffel (3), Alexander Unseld (2/1), Felix Frasch (1), Albert Unseld (1), Julius Parche (1), Thomas Deschler, Philipp Rauscher und Moritz Düsterer.