Schlüsselspiel für Söflingens Handballer

Am Sonntag um 17:00 Uhr muss in der Kuhberghalle gegen die SG Lauterstein unbedingt ein Sieg her.

Betrachtet man die aktuelle Tabellensituation in der BWOL zu Beginn der Rückrunde, kann man die Sorgenfalten auf der Stirn all derer, denen der Söflinger Handball auch nur halbwegs am Herzen liegt, schon von weitem erkennen. Die Liga ist im Prinzip zweigeteilt. Dass die Ausgangssituation unserer heutigen Gäste vergleichbar suboptimal ist wie die von Söflingen, tröstet da nur wenig. Nachdem das neue Gespann Lars-Henrik Walther und Jakob Weigandt erst zu Beginn der aktuellen Saison den Ex-Söflinger Stefan Klaus als Trainer Lautersteins abgelöst hatten, erklärten eben diese beiden nach einer Serie von fünf SGL-Niederlagen, die letzte davon sehr deutlich gegen Deizisau, im November überraschend schon wieder ihren Rücktritt vom Traineramt. Doch eine Lösung war schnell gefunden: Wolfgang Funk, in den Jahren ab 2002 schon einmal überaus erfolgreicher Trainer der Lautersteiner – es konnten vier Aufstiege gefeiert werden, den letzten davon im Jahr 2009 in die BWOL – trainiert seit November wieder, zusammen mit seinem Sohn Timo, der zugleich auch als Spieler für die SGL aufläuft, die Gästemannschaft. Prompt konnten unter der Regie von Funk bei zwei Spielen ein Sieg gegen Herrenberg und gegen Schwäbisch Gmünd immerhin ein Unentschieden errungen werden. Söflingens Trainer Gábor Czakó muss mit seiner Mannschaft also insbesondere auf diese neuen Gegebenheiten bei den Gästen vorbereitet sein, offenbar hat der erneute Wechsel im Trainerstab der Gästemannschaft frischen Schwung in dieselbe gebracht.

Das Ziel für Söflingen kann aber ob der Tabellensituation nur sein, unbedingt zwei Punkte auf dem Habenkonto zu verbuchen. Czakó erwartet ein enges Spiel, bei dem beide Mannschaften alles geben werden. Hierbei muss er aber weiterhin verletzungsbedingt auf Julius Hoffmann und Philipp Rauscher verzichten, hinter dem Einsatz von einigen weiteren Spielern, die unter der Woche kaum oder gar nicht trainieren konnten, steht zumindest ein Fragezeichen. Insofern kann das Spiel am Sonntag zusammen mit dem darauffolgenden weiteren Heimspiel gegen Schwäbisch Gmünd am 28.01. durchaus als richtungsweisendes Schlüsselspiel bezeichnet werden.