Zweite zum Rückrundenstart in Österreich gefordert

Am Samstag nimmt die Bezirksliga nach der spielfreien Zeit über Weihnachten und Silvester den Betrieb mit einem kompletten Spieltag wieder auf. In Vorarlberg wartet mit dem Tabellensechsten HcB Lauterach ein harter Brocken auf die TSG-Handballer zum Rückrundenstart. Die Zweite will ab 17 Uhr am Monfortplatz ihre Tabellenführung vor Laupheim behaupten.

Mit siebzehn Zählern aus elf Spielen steht das Team von Philipp Eberhardt zur Saisonhalbzeit aus seiner Sicht etwas unerwartet an der Tabellenspitze. Für ihn ist klar, dass die Rückrunde deutlich schwerer für sein Team sein wird. „Jeder Gegner ist gegen den Tabellenführer besonders motiviert. Die wichtigste Aufgabe, die wir haben, ist nach der zwar kurzen Pause so schnell wie möglich in den Wettkampfmodus zurück zu kommen. Nach einer spielfreien Zeit das nicht immer einfach.“

Während Söflingen die ersten drei Partien der Saison siegreich gestalten konnten, lief es für Lauterach nicht ganz so erfolgreich. Ein Unentschieden und somit schon fünf Minuspunkte hatten die Österreicher bereits gesammelt. Darunter die Niederlage gegen die TSG zum Auftakt in der Kuhberghalle. Es war ein durchwachsenes Spiel, was die Söflinger eigentlich im Griff hatten, aber eben nur eigentlich. Die Österreicher ließen sich nicht abschütteln und blieben das ganze Spiel dran. Am Ende startete man mit einem Siebenmeter zum 21:20 glücklich in die Saison. „In Lauterach wird es natürlich umso schwieriger, da wir direkt einen Gegner haben, der alles andere als einfach zu spielen ist. Sie haben sich im Verlauf der Hinrunde stetig gesteigert und eben auch nur vier Punkte weniger. Zusätzlich sind sie in eigener Halle stark und verlieren wenige Spiele“, so Eberhardt.

Das letzte Spiel der Hinrunde gegen Ehingen ging verloren, dennoch überraschten die Österreicher ein ums andere Mal. Die direkten Konkurrenten aus Österreich Lustenau und Bregenz wurden beide besiegt und auch in Wiblingen gewann Lauterach unerwartet. In dieser Saison gibt es einige solcher unvorhersehbaren Ergebnisse, was die Bezirksliga spannend macht. Die ersten sechs Mannschaften trennen nur vier Punkte, sodass jede Partie eine direkte Auswirkung auf die Tabelle hat.

Eine Veränderung des Tabellenplatzes will die zweite Mannschaft am Samstag unbedingt vermeiden. Im Vergleich zum letzten Hinrundenspiel in Laupheim wird Eberhardt auf den gleichen Kader zurückgreifen können, jedoch mit einer Ausnahme. Mit Alexander Unseld fehlt höchstwahrscheinlich der Abwehrchef im Zentrum verletzungsbedingt. Der TSG-Coach blickt dennoch optimistisch auf den Rückrundenstart. „Auf unserer Seite wird es darauf ankommen, dass wir schnell an die Auftritte aus dem letzten Jahr anknüpfen können. Wir müssen unsere Chancenauswertung weiter verbessern, die in der Hinrunde doch hin und wieder nur mäßig war. In Österreich muss aber vor allem die Abwehr, die uns so stark gemacht hat, stehen. Wenn wir das umsetzen, könnte wir auch das erste Spiel im neuen Jahr auswärts gewinnen.“