Kellerduell auf dem Kuhberg

Die Handballer der TSG Söflingen brauchen trotz Platz 10 am Sonntag um 17:00 Uhr gegen Tabellenschlusslicht Schwäbisch Gmünd unbedingt die nächsten zwei Punkte. Die Gäste sprechen von einem richtungsweisenden Kellerduell.

Für Gästetrainer Michael Hieber, der eigentlich vor Saisonstart das Traineramt an den Nagel hängen wollte, aber dann doch nochmals um ein Jahr verlängerte, lautet das diesjährige Saisonziel „Klassenerhalt“. Beim Blick auf die aktuelle Tabelle zeigt sich aber, dass Schwäbisch Gmünd zusammen mit dem TSV Deizisau und der SG Lauterstein das Schlusslicht bildet, diese drei Mannschaften weisen alle 11:23 Punkte auf. Söflingen steht mit aktuell Tabellenplatz 10 vermeintlich besser da, hat jedoch gerade mal drei Zähler oder 1,5 Siege mehr auf dem Konto. Die Schwäbisch Gmünder sprechen daher von einem richtungsweisenden „Kellerduell“ gegen Söflingen. So gesehen beginnt der Tabellenkeller momentan bereits auf Platz 8 von 16 und betrifft somit mehr als die Hälfte aller Mannschaften der BWOL. Für beide Mannschaften des Aufeinandertreffens am Sonntag um 17:00 Uhr auf dem Kuhberg geht es also um ganz wichtige Punkte für die Mission Klassenerhalt. Michael Hieber fordert von seinen Spielern endlich wieder eine konstante Leistung über die volle Spielzeit und möchte bei seiner Mannschaft den Fokus primär auf einen soliden Abwehrverband legen. Ein Schwerpunkt, den auch Gábor Czakó schon immer bei seinen Mannen setzt, offenbar mit Erfolg, denn weniger Gegentore als Söflingen kann derzeit nur die SG Pforzheim/Eutingen aufweisen. Auf der anderen Seite haben die Söflinger Handballer bisher aber auch am wenigsten Treffer von allen Mannschaften der Liga erzielt. Das Erfolgsrezept für Söflingen sollte also lauten, bei einer weiterhin stabilen Abwehr- und Torhüterleistung über die vollen 60 Minuten gleichzeitig die Erfolgsquote im Angriff deutlich zu verbessern. Hierfür kann Trainer Czakó am Sonntag voraussichtlich auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.