MTG Wangen hieß der verdiente Sieger bei der Sonntagspartie gegen die A-Jugend der TSG Söflingen. Ganz so hoch hätte der Sieg des Gastgebers wirklich nicht ausfallen müssen, doch die TSG-Akteure blieben phasenweise zu deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Mehr als 25 Minuten lang hielten die Ulmer Weststädter die Partie offen. Die Abwehr stand in der Mitte kompakt, dafür waren die Flanken ein wenig zu durchlässig. Der Angriff konnte immer wieder Nadelstiche setzen. Nach einem 7:7 nach einer guten Viertelstunde und 10:9 für die MTG nach knapp 21 Minuten kam der Wangener Coach seinem Söflinger Gegenpart zuvor und nahm die erste Auszeit der Begegnung. Das anschließend höhere Tempo erwischte die Söflinger Abwehr mehrfach sprichwörtlich auf dem falschen Fuß, und die Gäste fingen sich in kurzer Folge zwei Zeitstrafen ein. Mit beherztem Kampf überstand die TSG diese kritische Phase recht gut. Doch leider verabschiedeten sich die Söflinger augenscheinlich geistig ein wenig zu früh in die Kabine. Bis zur Pause ließen sie den Gegner auf 12:16 erhöhen.
Allzu gut kam der Gast nicht aus der Kabine zurück, obwohl doch die während der Pause eingetroffene Nachricht über den wichtigen Heimsieg der Viertligamänner Söflingens zusätzliche Motivation versprach. Aber die A-Jugend blieb in dieser Phase bei weitem zu harmlos im Angriff, und 10 Minuten nach Wiederanpfiff betrug der Rückstand mit 13:19 erstmals sechs Tore. Die Nachwuchsspieler der TSG wollten nicht kampflos aufgeben, sie bäumten sich noch einmal auf und verkürzten innerhalb der nächsten 7 Minuten auf 17:21. Doch danach wollte nichts mehr gelingen, und unvorbereitet genommene Abschlüsse sowie mancher zu riskante Pass wurden durch den aufmerksamen Gegner gnadenlos bestraft. Am Ende reichten physische und mentale Kräfte nicht mehr aus, um sich gegen einen stetig anwachsenden Rückstand zur Wehr zu setzen. Drei müde Treffer in den letzten 10 Minuten, und so war es am Ende ein überdeutliches 22:32.
Will man am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen den derzeitigen Tabellenführer ein über 60 Minuten besseres Bild abgeben, so ist eine deutliche Leistungssteigerung erforderlich. Bei der Partie um 18:00 Uhr in der Ratiopharm-Sporthalle kommt es wieder auf jeden Spieler an.
Die Akteure der TSG: Benny Rinko (TH), Lukas Bär (4), Niklas Böhle (4), Niklas Christ (4), Noah Koopmann (1), Niko Henke (TH), Paul Seidel (2), Tim Hafner (5), Valentin Engelhardt (2).