Am Sonntag erwarten die Bezirksliga-Handballer der TSG Söflingen zu einer ungewöhnlichen Anwurfzeit um 16:35 Uhr mit der TG Biberach 2 den Tabellenneunten in der ratiopharm-Sporthalle. Das Team von Konstantin Giese zeigte in der bisherigen Saison verschiedene Gesichter.
Zwei Monate ist es her, dass die Söflinger das letzte Mal in eigener Halle gespielt haben. Der Gegner war die TSG Ehingen und wurde deutlich geschlagen. Von einer so deutlichen Begegnung geht Trainer Philipp Eberhardt diesmal nicht aus. „Wir sind froh, dass wir mal wieder in eigener Halle nach drei Auswärtsspielen in Folge spielen dürfen. Die Aufgabe gegen Biberach wird erneut nicht einfach, man kann nicht vorhersehen, mit welcher Mannschaft sie auflaufen werden. Außerdem haben sie die letzten Partien nicht immer positiv gestalten können und werden deswegen alles daran setzen den Trend zu stoppen.“
Nach drei Auswärtsspielen in Serie, treten die Söflinger endlich wieder in heimischer Halle an. Der Austragungsort ist den Spielern bestens bekannt, doch der Gegner ist schwer einzuschätzen. So schwer es ist, zu sagen, wer auf dem Spielberichtsbogen stehen wird, so schwer kann man eine Prognose über Begegnungen mit Beteiligung der Biberacher treffen. In den vierzehn Partien waren von knappen Partien, bei denen ein Tor am Ende entschied bis zu deutlichen Siegen und Niederlagen alle Arten von Ergebnissen dabei. Überraschende Siege gegen Bregenz und in Laupheim sind ebenso verwunderlich, wie ein Remis in Langenau. Während man das Jahr 2017 mit zwei Siegen zum Abschluss beendete, läuft es in der Rückrunde noch gar nicht. In den letzten drei Wochen zog der Aufsteiger jeweils den Kürzeren und ist damit auf den neunten Tabellenrang abgerutscht – punktgleich mit Weingarten.
Das Hinspiel konnte die TSG zwar gewinnen, allerdings nur mit einem Tor. Gefühlt hatte man die Biberacher im ganzen Spiel im Griff, doch abschütteln ließen sie sich nie, sodass die Söflinger den Sieg gerade so über die Zeit retten konnten. Beim 22:21-Erfolg gelang in der letzten Viertelstunde kaum noch was, wodurch die Gastgeber einen Fünf-Tore-Rückstand aufholen konnten.
Trotz zweier Siege aus zwei Partien konnte das Team von Philipp Eberhardt in der Rückrunde noch keine richtig gutes Spiel abliefern. Deutlich wird das insbesondere bei einem Blick auf die Statistik. Gegen Lauterach und Bodensee musste man jeweils 26 Gegentore hinnehmen, obwohl die Abwehr bislang das Prunkstück der TSG war. In der gesamten Hinrunde hielt man alle Gegner im Schnitt bei 21 Toren. „Wir haben unsere Spiele in letzter Zeit gewonnen, aber haben da noch in einigen Bereichen Steigerungspotential, um das Niveau erreichen zu können, auf dem wir in der Hinrunde waren. Da wollen wir am Sonntag angreifen und die Tabellenführung aktiv verteidigen.“