Kuriose Schlussphase

Die BWOL-Handballer der TSG Söflingen haben beim 27:27 in Haslach gezeigt, dass man sich auch aus auswegslos erscheinenden Situationen befreien kann. Beim Tabellenvierten lag das Team von Trainer Gabor Czako zwei Minuten vor dem Ende mit drei Treffern (23:26) zurück. Nachdem Philipp Eberhardt den 25:26-Anschluss erzielt hatte, wähnten sich die Haslacher 45 Sekunden vor dem Ende schon als der sichere Sieger: Sascha Marquardt hatte für das 27:25 gesorgt.

41 Sekunden vor dem Ende nahm Czako eine Auszeit, sieben Sekunden später kassierte Haslachs Cornelius Maas eine Zwei-Minuten-Strafe. Als Uros Krasovec zum 26:27 aus Söflinger Sicht traf, waren noch 24 Sekunden zu spielen. Die TSG-Akteure setzten nun auf eine Manndeckung und kamen zehn Sekunden vor dem Ende tatsächlich noch einmal in Ballbesitz. Krasovec schaltete blitzschnell und spielte einen langen Pass auf Eberhardt, der von Halbrechts eine Sekunden vor dem Schlusspfiff eiskalt zum 27:27 traf.

Kurios: Bereits im Hinspiel hatten der ehemalige Zweitligist in der letzten Sekunde das Nachsehen, als TSG-Außen Kevin Kraft den Siegtreffer erzielte.

Angesichts des Spielverlaufs war TSG-Manager Markus Brodbeck mit dem Punktgewinn zufrieden, auch wenn er die vielen technischen Fehler monierte. „Aber die Mannschaft hat gekämpft, bis zum Umfallen.“ Und sich dafür mit einem Unentschieden belohnt.