Beim 31:21-Erfolg gegen Remshalden gibt Söflingen die Führung nie aus der Hand. Torhüter Samuel Beha glänzt mit 16 Paraden.
Vielleicht lag es ja an der ungewöhnlichen Anwurfzeit Samstag um 18:00 Uhr oder an TSG-Spieler Alex Schramm als Vertretung für den Hallensprecher: mit einer rundum überzeugenden Vorstellung gegen Tabellennachbar SV Remshalden siegten die Handballer der TSG Söflingen mit zehn Toren Vorsprung 31:21.
Die Gäste konnten nur ein einziges Mal nach 30 Sekunden beim 0:1 in Führung gehen. Danach waren es die Söflinger, die sofort die Partie dominierten und vor allem eine glänzende Abwehrarbeit lieferten. Bereits nach neun Spielminuten beim Stand von 7:2 nahm Gästetrainer Frederick Griesbach die erste Auszeit. Die wenigen Bälle, die durch die Söflinger Abwehrmaschen schlüpften, konnte meist ein hervorragend aufgelegter Samuel Beha entschärfen, insgesamt 16 Paraden brachten den Gegner zur Verzweiflung. Über 10:5 und 12:7 ging es beim Halbzeitstand von 13:9 in die Kabinen.
Die beiden Unparteiischen nahmen früh die Schärfe aus der anfangs recht hart ausgetragenen Partie, fünf Zeitstrafen für Remshalden und deren zehn für Söflingen spiegeln dies wieder. Unrühmlicher Höhepunkt war kurz nach der Halbzeitpause beim Stand von 17:11 eine direkte rote Karte für Remshaldens Carsten Röhrle, der nach einer eher harmlos aussehenden Aktion von Áron Czakó seinen Gegenspieler bewusst anrempelte und dadurch zu Boden brachte.
Söflingen ließ sich aber dadurch nicht beirren, führte sein Spiel konsequent weiter und konnte auch im Angriff mit teilweise sehr sehenswerten Spielzügen aufwarten. Bereits in der 42. Spielminute stand zum ersten Mal ein Vorsprung von zehn Toren auf der Anzeigetafel. Remshaldens anschließende zweite Auszeit brachte nur vorübergehend Besserung, die Gäste kamen nochmals bis auf acht Tore heran, bevor Söflingen vorentscheidend auf 13 Tore (30:17) davonzog. Die anschließenden Remshaldener Treffer zum Endstand von 31:21 waren nur noch Ergebniskosmetik.
Trainer Gábor Czakó zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden, lobte aber auch die Gästemannschaft, die „über die Saison eine fantastische Entwicklung gezeigt habe“ und ergänzte gewohnt bescheiden: „Ich freue mich sehr über den Sieg, aber das Ergebnis ist vielleicht doch etwas zu hoch ausgefallen.“
Kraft 7, Czakó 6/2, Dürner, Schaaf je 4, Wowra 3, Kanyó, Eberhardt je 2,
Hadžić, Fimpel, Hartmann je 1