Nachdem letztes Jahr auf eine Teilnahme im Bezirkspokal verzichtet wurde, starten die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen diese Saison in der Runde der letzten 32 in Leutkirch. In der Sporthalle am Seelhausweg steht dem Team von Philipp Eberhardt um 20 Uhr ebenfalls ein Aufsteiger gegenüber. Die Allgäuer schafften als Vizemeister der Bezirksklasse den Sprung in die Bezirksliga.
„Für uns ist das Pokalspiel ein idealer Test auf Wettkampfniveau vor der beginnenden Landesliga-Saison. Wir wollen den Pokalwettbewerb ernst nehmen und natürlich soweit kommen wie möglich, dementsprechend werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Spielern antreten und wollen die Partie am Ende gewinnen“, gibt sich der TSG-Trainer sicher, wenn sein Team die entsprechend notwendige Leistung abrufen kann. Ein Selbstläufer wird die Partie auf keinen Fall. „Wir müssen uns im Rückblick auf das vergangene Wochenende nochmals steigern und vor allem so verteidigen, wie noch in Frühjahr.“
Unterschätzt werden dürfen die Leutkircher nicht, die ebenfalls wie die Söflinger auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken dürfen. In 22 Spielen mussten die Gastgeber nur acht Punkte abgeben. In diesem Kalenderjahr schaffte es mit dem HCL Vogt nur ein Team in der Bezirksklasse gegen die Allgäuer zu gewinnen. Noch länger hält die Heimserie des Aufsteigers. In der abgelaufenen Saison konnte keine Mannschaft beide Punkte aus den Leutkircher Sporthallen mit nach Hause nehmen. Zuletzt schaffte das die Zweite der MTG Wangen vor fast eineinhalb Jahren. Als die Söflinger selbst noch in der Bezirksklasse aufliefen, spielte Leutkirch bereits in der oberen Tabellenhälfte mit. Kontinuierlich entwickelte sich über die Jahre eine eingespielte Mannschaft, die nach zwei fünften Plätzen zum Ende der vergangenen Saison vor Wangen den zweiten Aufstiegsplatz ergatterte. Das Spiel der Allgäuer wurde dabei auf mehrere Schultern verteilt. Die Tore verteilten sich im Großen und Ganzen auf sechs Spieler und allen voran auf Rückraum Links Georg Sperle und Michael Gantner.
Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison ist für die TSG-Handballer also Vorsicht geboten. Im Allgäu trifft man auf eine eingespielte Truppe, die selbst noch auf der Erfolgswelle der vergangen Saison unterwegs sein wird. Seit dem zwölften November konnten die Söflinger in einem offiziellen Spiel nicht mehr besiegt werden. Diese Serie soll zumindest noch mit in die neue Saison genommen werden, ehe ab der kommenden Woche der Favoritenstatus gegen die Außenseiterrolle getauscht werden muss. Unverändert zur vergangenen Saison stehen die Chancen für die TSG sehr gut die Serie noch auszubauen, wenn die Abwehr die gleiche Verteidigungsbereitschaft mitbringt.
Personell kann Eberhardt beim Auswärtsspiel aus dem Vollen schöpfen. Nachdem man keinen Spieler verabschieden musste, gab es für die Söflinger nur Neuzugänge zu integrieren. Für Alexander Unseld, der nicht bei jedem Spiel dabei sein wird, wird Simon Pointinger auf Mitte die Fäden ziehen. Außerdem sind seit dieser Saison die Linkshänder Niklas Christ und Paul Overberg, der weiterhin noch für die A-Jugend spielberechtigt ist, im Kader dabei. Verzichten muss die Zweite auf Alexander Unseld, Moritz Witzenhausen, Marvin Kruzinski, sowie Thomas Deschler.