Nur 72 Stunden nach dem ersten Landesliga-Erfolg für die Handballer der TSG Söflingen kommt schon der nächste Gegner an den Kuhberg. Am Tag der deutschen Einheit ist um 15 Uhr mit dem TV Reichenbach der Tabellenführer bei den Söflingern zu Gast. Die Gäste sind neben der SG Lauterstein das letzte verbliebene Team, das noch verlustpunktfrei ist.
TSG-Trainer Philipp Eberhardt erwartet mit dem TV Reichenbach den Gegner mit der größten Qualität. „Sie haben die beiden Spiele gegen Vöhringen und Ravensburg auswärts gewonnen und schon in der vergangenen Saison oben mitgespielt. Da sind wir natürlich der krasse Außenseiter.“
Drei Auswärtsspiele zu Beginn einer Saison können im Kampf um die oberen Plätze von Nachteil sein. Bisher meisterte Reichenbach allerdings beide Aufgaben souverän. Dadurch steht das Team von Trainer Volker Haiser nach den zwei Partien ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Angesichts des Kaders ist die aktuelle Position nur wenig verwunderlich. In der vergangenen Saison schloss Reichenbach auf dem dritten Platz ab und damit fehlten nur drei Punkte zur Aufstiegsrelegation, an der letztlich Altenstadt teilnahm. Mit Alexander Stammhammer, Max Liegat, Timo Häußermann und Peter Scheffold blieben die erfolgreichsten Torschützen, die maßgeblich für den Erfolg verantwortlich sind in Reichenbach. Stammhammer und Liegat waren in den zwei bisherigen Partien mit insgesamt 25 Toren die gefährlichsten Akteure des Tabellenführers.
„Der Gegner ist individuell auf einigen Positionen besser besetzt. Dennoch bereiten wir uns gewissenhaft vor und werden auch in diesem Spiel unsere Chance suchen. Wir werden weiter daran arbeiten die Abwehr zu stabilisieren und das Tempospiel aufrecht zu erhalten. Mit dem Sieg im Rücken haben wir an Selbstbewusstsein dazu gewonnen und wollen daran anknüpfen“, so der TSG-Coach.
Wenn die Söflinger die Punkte in der Kuhberghalle behalten wollen, müssen sie wieder die Leistung der ersten vierzig Minuten aus dem Steinheim-Spiel abrufen und die vermeidbaren Fehler abstellen, was auch gegen Uhingen nur phasenweise gelang. In den Phasen, in denen die TSG-Handballer aufmerksam verteidigten, kamen die Möglichkeiten im Angriff durch das Tempospiel von alleine. Anschließend folgten Aussetzer, die den Gegner wieder hoffen ließen. Diese Schwächephasen gilt es zu vermeiden. „Ein Top-Team wie Reichenbach wird diese Möglichkeiten konsequent ausnutzen“, so Eberhardt.