Söflinger erwarten Tabellennachbar

Am Samstag um 19:30 Uhr erwarten die BWOL-Handballer der TSG Söflingen den TuS Steißlingen in der Kuhberghalle. Mit 8:6 Punkten finden sich beide Teams im Mittelfeld der Tabelle wieder. Die Söflingen liegen derzeit auf dem sechsten Rang, während der Gegner auf dem achten Platz liegt. Durch die ausgeglichene Tabellenkonstellation kann die TSG mit einem Sieg wieder nach oben klettern, genauso kann man aber in Richtung der Abstiegsplätze abrutschen.

Nachdem der Antrag der Söflinger auf Spielverlegung von Steißlingen abgelehnt wurde, findet am Samstag das Heimspiel doch zu der im Spielplan festgelegten Zeit statt. Hintergrund für den Antrag war die Einberufung von Kristo Voika in die estnische Nationalmannschaft. Der Rückraum Mitte trifft mit seinen Landesfarben in der Qualifikation für die Europameisterschaft am Donnerstag zunächst auf die Niederlande und am Sonntag auf Slowenien.

„Grundsätzlich ist es schade, dass Kristo Voika nicht dabei sein kann. Da sind wir sicherlich auch ein Stückweit verärgert, dass dieses Spiel nicht verlegt werden konnte, weil uns mit Kristo ein unglaublich wichtiger Spieler fehlt“, so TSG-Trainer Steffen Klett, dem nicht nur der 27-jährige fehlen wird. „Dazu haben wir mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Zu den Langzeitverletzten Mathias Salger, Uroš Krašovec und Niko Henke hat sich jetzt noch Kevin Kraft hinzugefügt, der auch über mehrere Wochen fehlen wird. Dazu ist Lukas Fimpel immer noch krank und konnte nicht richtig trainieren. Somit fehlen uns gegen Steißlingen einige Spieler, was die Sache nicht einfacher macht.“ Umso motivierter erwartet Klett die anderen, die zeigen sollen, dass sie trotz der Umstände daheim gewinnen können. „Wir haben außerdem noch vom Spiel gegen Zizishausen Wut im Bauch und wollen beweisen, dass wir das besser können als in der Schlussviertelstunde.“

Während die Söflinger den besten Saisonstart seit vielen Jahren verzeichnen konnten, stockte bei Steißlingen der Motor anfangs. In den ersten beiden Partien lief nicht viel zusammen, sodass die Bilanz 0:4 Punkte lautete. In den folgenden drei Heimspielen fing sich das Team von Jonathan Stich, gewann alle drei Partien bis es dann im Derby gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Konstanz eine Niederlage setzte. In der vergangenen Woche mühte sich Steißlingen zu einem 31:27-Heimsieg gegen Remshalden und stiegen damit in der Tabelle wieder und weisen nun dasselbe Punkteverhältnis wie die TSG auf. Damit die Punkte in der Kuhberghalle bleiben, müssen die TSG-Handballer insbesondere die bisher stärksten Spieler Timo Ströhle und Maurice Wildöer in den Griff bekommen.