Söflinger an Allerheiligen in Pforzheim gefordert

Am Donnerstag sind die BWOL-Handballer der TSG Söflingen bei der SG Pforzheim/Eutingen gefordert. Um 17 Uhr trifft man in der Bertha-Benz-Halle auf den Tabellenachten. Rein vom aktuellen Rang stehen die Söflinger mit 9:7 Punkten auf Platz drei besser da als die Gastgeber (8:6), diese haben jedoch auch noch eine Partie weniger absolviert.

„Zu einem ungewohnten Termin treffen wir am Donnerstag auf Pforzheim. Pforzheim ist ein Gegner mit hohen Ambitionen, der auch dieses Jahr wieder den Aufstieg in die dritte Liga angepeilt hat, nachdem es in der vergangenen Saison knapp nicht gereicht hat. Sie haben sich mit Felix Lobedank namhaft verstärkt und ihre Klasse in Neckarsulm unter Beweis gestellt“, so TSG-Trainer Steffen Klett.

In der vergangenen Saison scheiterte Pforzheim knapp am direkten Wiederaufstieg in die dritte Liga. Hätte die Spielgemeinschaft am drittletzten Spieltag gegen den TVS Baden-Baden gewonnen, hätte dies zum Aufstieg gereicht, denn es fehlte nur ein Punkt zu Platz zwei. Der zweitplatzierte Willstätt beendete die Saison zwar mit 43:17, also punktgleich mit Pforzheim, doch der direkte Vergleich ging schon im Januar verloren. Im letzten Saisonspiel wahrte das Team von Alexander Lipps ausgerecht bei den Söflingern die Chance doch noch den Sprung in die nächst höhere Liga aufzusteigen. Willstätt blieb gegen Herrenberg jedoch Nervenstark und gewann mit 27:26. Eben diese Niederlage verhagelte den Söflingern gehörig den Saisonabschluss. Mit einer 22:32-Pleite musste man sich somit in die Sommerpause verabschieden.

Auch in diesem Jahr wollen die Pforzheimer wieder oben mitspielen und auch aufsteigen. Da machen die Verantwortlichen keinen Hehl daraus. Zwar haben sie mit Sandro Münch einen ihrer Topspieler an Herrenberg verloren, jedoch kam auch Felix Lobedank vom TVB Stuttgart aus der Bundesliga hinzu. Allgemein hat die SG auch einen Sonderstatus in der Liga. Kein anderer Verein hat mehr selbst ausgebildete Spieler im Kader wie sie. Aus ihrer hervorragenden Jugendarbeit kommen jedes Jahr junge Talente nach, sodass ihnen gute Spieler nicht ausgehen werden.

Für die Söflinger gilt es jetzt ausgerechnet beim hochgehandelten Team von Alexander Lipps Punkte zu holen um nicht in der Tabelle abzurutschen. Mit 9:7 Punkten finden sich die TSG-Handballer auf Platz drei hinter Blaustein wieder, sind jedoch gleich mit drei anderen Teams punktgleich und zwei Mannschaften haben außerdem noch ein Spiel weniger. Damit das nicht passiert, sollen die Söflinger „an die Leistung der ersten zwanzig Minuten gegen Steißlingen anknüpfen“, so Klett, der sich auch freut mit Kristo Voika im Rückraum wieder eine Option mehr zu haben. Für den es in der EM-Qualifikation mit Estland alles andere als erfolgreich verlief. Seine drei Tore in den Niederlanden konnten die 25:35-Niederlage nicht verhindern und auch gegen die Slowenen war man bei der 20:31-Pleite in Tallin chancenlos.