Söflinger zahlen Lehrgeld beim Württembergliga-Absteiger

Die Landesliga-Handballer der TSG Söflingen erlebten beim TSV Bad Saulgau einen gebrauchten Tag. Gegen den Württembergliga-Absteiger fand das Team von Philipp Eberhardt überhaupt nicht zu seinem Spiel und verlor, nachdem der Rückstand stetig größer wurde, mit 22:37 im Kronried.

Man traf, wie es TSG-Trainer Philipp Eberhardt im Vorfeld angekündigt hat, auf einen Gegner, der in der Liga eigentlich nichts zu verloren hat. „Die Niederlage hat meiner Meinung nach drei Gründe. Der erste Grund ist, dass Saulgau individuell einfach besser ist als wir. Wir haben in unserer Abwehr Basics vermissen lassen und damit verbunden verwerfen wir viele freie Bälle gegen einen guten Torwart. Das tut auswärts natürlich weh. Wir müssen das Spiel nutzen, was uns ein so guter Gegner für Aufgaben gestellt hat, die wir nicht bewerkstelligen konnten und dann schauen wir, dass wir gegen Vöhringen ein besseres Spiel machen.“

Die Söflinger gingen vor fünfhundert Zuschauern zunächst durch Faris Hadzic in Führung, verloren im Anschluss jeglichen Zugriff zum Spiel. In der Abwehr fand man überhaupt nicht ins Spiel und im Angriff tat man sich gegen die körperlich überlegenen Spieler des Württembergliga-Absteigers schwer. Selbst wenn mal eine Lücke gefunden wurde, stand dort immer noch David Bakos im Tor, der einen freien Wurf nach dem nächsten Weg wegnahm. Fünf Tore in Serie brachten Saulgau in Front, die angetrieben vom Publikum nach Belieben durch die Abwehr spazierten. Nach dem 5:1 für die Gastgeber konnten die TSG-Handballer verkürzen, sodass sich der Rückstand bis zur zwanzigsten Minute (13:8) nicht groß weiter anwuchs. Nach einer Auszeit durch Matthias Kempf bestraften die Saulgauer weiter alle Fehler und erhöhten sogar zwischenzeitlich auf neun Tore (17:8).

Beim Acht-Tore-Rückstand zur Pause war klar, dass das Spiel eigentlich nicht mehr zu drehen war. Vor allem, da der Rückraum der Gastgeber in dieser Partie kaum Fehler produzierte. Eberhardt gab für den zweiten Spielabschnitt zumindest vor das Spiel offener zu gestalten, um den Rückstand nicht weiter anwachsen zu lassen. Das gelang auch mit Hilfe des siebten Feldspielers immerhin bis zur 48. Minute (27:18). In den letzten zehn Minuten wurde die Fehleranzahl nochmals höher und die Saulgauer ließen sich natürlich nicht zweimal bitten, sodass die Söflinger mit dem 22:37 einen ordentlichen Dämpfer kassierten.

Mit der Niederlage rutschen die Söflinger wieder auf Platz neun ab, haben zu Platz vier allerdings nur einen Punkt Rückstand. Dafür beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz weiterhin fünf Punkte. In den kommenden vier Wochen haben die TSG-Handballer mit vier Heimspielen die Möglichkeit das Polster zu den Abstiegsrängen zu vergrößern. Am kommenden Freitag um 19:30 Uhr steigt das Derby gegen den SC Vöhringen.

Für die TSG spielten: Oliver Seifried und Michael Kuger im Tor; Faris Hadzic (7/3), Patrick Klöffel (6), Alexander Schramm (2), Niklas Christ (2), Felix Frasch (1), Simon Pointinger (1), Alexander Unseld (1), Philipp Rauscher (1), Moritz Witzenhausen (1), Albert Unseld, Oliver Schanzel und Moritz Düsterer.

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