Bereits am Freitagabend musste die zweite Mannschaft erfahren, dass eine kurze Schwächephase eine Niederlage zur Folge haben kann. Dieses Schicksal ereilte nun am Sonntag auch die Oberliga-Handballer in Neckarsulm. Nachdem es vierzig Minuten knapp her ging, verloren die Söflinger innerhalb von fünf Minuten komplett den Faden, woraus die 34:29-Pleite letztlich resultierte.
Im Vorfeld hatte Trainer Steffen Klett schon angekündigt, dass sein Team kein einfaches Spiel erwarten würde, obwohl es über die Tabelle beim Aufeinandertreffen des Dritten beim Dreizehnten einen klaren Favoriten geben müsste. Seine Aussage, dass es in der Oberliga keine einfachen Spiele gäbe, hat sich leider in Neckarsulm bewahrheitet.
Besonders in fremder Halle sollte man von Anfang an wach sein und versuchen so wenig Fehler wie möglich zu produzieren. Das gelang den TSG-Handballern jedoch überhaupt nicht. Im Angriff Folge ein Ballverlust dem Nächsten, trotzdem bestraften die Gastgeber die Söflinger nur bedingt. Nach sechs Minuten erzielte Bastian Klett das erste Tor für die TSG, die selbst schon drei Gegentreffer hinnehmen musste. In der Abwehr und durch Manuel Weinbuch riss der Kontakt zum Gegner jedoch nicht ab. Tor um Tor kämpfte man sich über 5:5 zur 9:7-Führung zurück in die Partie. Das Momentum war auf Seiten der Söflinger, jedoch verpasste man es einen größeren Vorsprung herauszuspielen, obwohl die Möglichkeiten da waren. Die Gastgeber erholten sich von ihrer Pause und holten sich beim 13:12 die Führung zurück, die die TSG-Handballer bis zur Halbzeit im Gegenzug wieder ausglichen.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts bieten sich den Söflingern alle Möglichkeiten sich einen Vorsprung herauszuwerfen, jedoch nicht mit einer Ausbeute von einem Tor aus sechs Würfen. Bis zur vierzigsten Minute war beim 18:18-Ausgleich zwar nichts passiert, dennoch sollte man den vielen Gelegenheiten noch nachtrauern müssen. Neckarsulm ließ sich nämlich nicht bitten, einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf zu sichern. Innerhalb von 77 Sekunden gelangen den Gastgebern drei Tore, die die erste Vier-Tore-Führung zum 23:19 bedeutete. Bei noch zwanzig Minuten auf der Uhr war die Partie für die TSG eigentlich noch nicht gelaufen. Simon Dürner verkürzte mit einem Strafwurf nochmals auf drei Tore, ehe Neckarsulm den nächsten 3:0-Lauf draufpackte, der das Spiel in der 45. Minute auch entschied.
Somit geht auch der dritte Vergleich an Neckarsulm, die dafür sorgen, dass die Söflinger in der Tabelle ordentlich abrutschen. Während die direkten Konkurrenten ihre Aufgaben erfolgreich absolvierten, rutscht die TSG vor dem Derby gegen Blaustein auf Platz acht ab. Die Blausteiner haben am Samstag um 18 Uhr als Tabellenführer allen Grund mit breiter Brust auftreten zu können. Bisher konnten die Söflinger immer die Oberhand behalten. Das soll in der Kuhberghalle auch weiterhin so bleiben.
TSG: Manuel Weinbuch und Lars Wittlinger im Tor; Simon Dürner (8/2), Lukas Francik (6), Bastian Klett (6), Moritz Bittner (4), Leo Vesligaj (2), Philipp Eberhardt (2), Philipp Rauscher (1), Kristo Voika, Lukas Fimpel und Dennis Hartmann.