Die BWOL-Handballer der TSG Söflingen starten durch die Handball-WM in Deutschland und Dänemark, die im Januar stattfindet, bereits am kommenden Sonntag mit der Rückrunde. Im letzten Heimspiel des Jahres ist die SG Heddesheim zu Gast, die man im Hinspiel nach einem kleinen Handballwunder knapp besiegte. Anpfiff ist um 17:30 Uhr in der Kuhberghalle.
Für das letzte Heimspiel des Kalenderjahres hält Manager Markus Brodbeck Überraschungen bereit. „Es wird zum einen zwei Vertragsverlängerungen geben, die am Sonntag bekannt gegeben werden. Außerdem wird der Weihnachtsmann vorbeischauen und den kleinen, sowie den großen Zuschauern hoffentlich eine Freude bereiten“, so Brodbeck. Wie es sich vor Weihnachten gehört wird es auch Glühwein, sowie Fleisch und Wurst vom Grill geben.
Das Hinspiel in Heddesheim war trotz des Erfolgs genauso undankbar wie erwartet. Zu Saisonauftakt bei einem Aufsteiger, der noch die Euphorie und das Selbstverständnis aus der Vorsaison besitzt und in einer neuen Liga nichts zu verlieren hat, bekamen die Söflinger an eigener Haut zu spüren. Abgesehen von einer 2:1-Führung war man bis zum Schluss im Rückstand und das nicht nur knapp, sondern zwischenzeitlich deutlich. Vor dem Seitenwechsel waren es erstmals sechs Tore und nach 35. Minuten sogar sieben Tore beim 12:19. Auch noch bis zur 48. Minute hielten die Gastgeber die TSG-Handballer auf Abstand. Auf einen Söflinger Sieg hätte bei dem Spielstand wohl niemand mehr gesetzt. Doch durch ein Handballwunder wurde aus dem 20:26-Rückstand zunächst der 28:28-Ausgleich und dann auch die 29:28-Führung erzielt. Heddesheim glich nochmal aus, aber in Überzahl behielten die Söflinger die Nerven und klauten damit die Punkte aus der Nordbadenhalle.
Für die bittere Niederlage wird sich die SG mit Sicherheit bei den Söflingern am Sonntag revanchieren wollen. Bei nur sechs Punkten aus 14 Partien wird die Luft im Abstiegskampf auch allmählich dünn, wenn man denn noch eine weitere Spielzeit in der Oberliga bleiben möchte. Der Rückstand auf den Tabellenzwölften auf Zizishausen beträgt schon doppelt so viele Punkte, wie die Nordbadener bisher gesammelt hatten.
Die TSG-Handballer befinden sich nach der Negativserie, die sie in das Mittelfeld zurückgeworfen hatte, wieder im Aufwärtstrend. Während man die HSG Konstanz 2 noch in eigener Halle dominierte, tat man sich vergangene Woche beim sportlichen Schlusslicht in Remshalden schwer und gewann nur glücklich mit einem Tor. So erfreulich wie der doppelte Punktgewinn doch noch war, muss Trainer Steffen Klett am Wochenende wohl auf Andreas Schaaf verzichten. Ob er einsatzfähig ist, wird sich wohl erst am Sonntagnachmittag herausstellen.